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Clan-Mutter war zu gierig – hohe Strafe für Sozial-Betrug


Haft wird vermieden
Berliner Clan-Mutter beim Sozialbetrug erwischt – hohe Geldstrafe

Von t-online, pb

Aktualisiert am 21.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Das Amtsgericht Tiergarten: Eine Beamtin kehrte aus dem Jemen zurück, kassierte aber weiter Zuschläge.Vergrößern des BildesDas Amtsgericht Tiergarten (Symbolfoto): Am Mittwoch wurde hier ein bekanntes Berliner Clanmitglied verurteilt. (Quelle: Andreas Gora/imago images)
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Ein prominentes Mitglied der Clanfamilie R. wird in Berlin zu einer hohen Geldstrafe verurteilt. Erwischt wurde Mariam R., weil sie noch mehr Geld wollte.

Am Amtsgericht Tiergarten ist am Mittwoch eine Frau aus einem bekannten Berliner Clan zu einer Zahlung von 21.665 Euro wegen Betrugs in 24 Fällen verurteilt worden. Eine Haftstrafe von einem Jahr und sieben Monaten wurde zur Bewährung ausgesetzt.

Das berichten der "Tagesspiegel" und die "Bild"-Zeitung. Mariam R. ist der Berliner Justiz seit über 40 Jahren bekannt. Vor den Gerichten der Hauptstadt stand sie schon wegen Diebstahls, Beleidigung und Betrugs. Sie gilt als Größe in dem Berliner Clan, bekam laut "Bild" 19 Kinder, die teils auch in der Szene aktiv sind. Im Bundeszentralregister gibt es dem "Tagesspiegel" zufolge 22 Einträge zu ihr.

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"Knast macht Männer", soll Mariam R. laut einem "Spiegel TV"-Reporter mal über die zahlreichen Gefängnisaufenthalte ihrer Familienmitglieder gesagt haben. Seit 1981 bezog Mariam R. den Berichten der Zeitungen von Mittwoch zufolge Zahlungen vom Staat nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Mittlerweile jedoch nicht mehr.

Als R. 120.000 Euro von ihrer Versicherung wollte, flog sie auf

Dabei verschwieg sie jedoch in ihren Anträgen an die Behörde sowohl ihren Schmuckbesitz im Wert von rund 36.000 Euro und Bargeld in Höhe von 12.000 Euro, berichtet der "Tagesspiegel". Das heimliche Vermögen und die regelmäßigen Zahlungen reichten ihr wohl nicht. Die Clan-Mutter wollte mehr.

Mit ihrem Sozialbetrug flog sie schließlich nur deshalb auf, weil sie nach einem Brand in ihrer Wohnung ihrer Versicherung einen Sachschaden in Höhe von 120.000 Euro gemeldet hatte.

Eine ungewöhnlich hohe Schadenssumme für eine Frau, die im Monat eigentlich nur 500 Euro Witwenrente bezieht. Weil R. die Vorwürfe am Mittwoch unter Tränen gestanden hatte, kam es zu einer Einigung zwischen Anklage, Verteidigung und Gericht. Sie muss die zwischen Juli 2017 und Ende 2018 erhaltenen Sozialleistungen zurückzahlen.

Verwendete Quellen
  • Twitter-Beitrag von Thomas Heise
  • tagesspiegel.de: Berliner Gericht verurteilt Mutter aus dem Clan-Milieu wegen Sozialbetrugs
  • "Bild" (Berlin-Ausgabe), 20.07.2023
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