Berlin: Leiche auf A10 gefunden – Zeugen werden gesucht

Auf dem südlichen Berliner Ring ist am Mittwoch ein toter Mensch gefunden worden. Die Polizei versucht nun herauszufinden, was passiert ist.

Auf dem Berliner Ring in Höhe der Raststätte Fichtenplan ist am Mittwoch eine tote Person entdeckt worden. Der Tod stehe möglicherweise im Zusammenhang mit einem Unfall, sagte eine Polizeisprecherin gegenüber t-online. Die leblose Person sei gegen 5.40 Uhr gemeldet worden.

Die Polizei sucht nun Zeugen, die Angaben zum Unfallhergang und zu weiteren Beteiligten machen können. Die Identität des Verstorbenen sowie der genaue Hergang des Unfalls konnten noch nicht abschließend geklärt werden.

Die Polizei fragt:

• Wer hat am Mittwochmorgen zwischen 4.00 Uhr und 5.40 Uhr Personen auf der Fahrbahn zwischen Rangsdorf und dem Schönefelder Kreuz wahrgenommen?
• Wer hat Kenntnis über weitere Fahrzeuge, die möglicherweise den Unfallort passierten?
• Wer kann Hinweise zur Identität des Verstorbenen geben?

Mögliche Zeugen können sich mit ihren Hinweisen an die Polizeiinspektion Dahme-Spreewald in Königs Wusterhausen oder jede andere Polizeidienststelle wenden. Auch das Bürgerportal der Brandenburger Polizei kann genutzt werden.

Gutachter der Dekra nahmen am Mittwoch vor Ort die Ermittlungen auf. Am Mittwoch teilte die Polizei mit, ersten Zeugenbefragungen und Ermittlungen zufolge könnten zwei Fahrzeuge mit einem Fußgänger kollidiert sein. Der Verdacht liege nahe, dass ein Transporter und ein Pkw mit dem bislang nicht identifizierten Mann auf der Fahrbahn zusammengestoßen seien. Beide Fahrzeuge wurden sichergestellt.

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Der "Märkischen Oderzeitung" hatte zuvor ein Polizeisprecher gesagt, eine Person sei überfahren worden. Laut der "Märkische Allgemeine Zeitung" soll die Person über die Autobahn gelaufen sein und versucht haben, von einer Seite der Raststätte Fichtenplan zur anderen zu gelangen.

Langer Stau: Unfallstelle erst nach rund fünf Stunden geräumt

Der ADAC meldete, zwischen dem Rastplatz Uckleysee und Rangsdorf seien nach dem Leichenfund alle Fahrspuren gesperrt worden. Die Sperrung konnte jedoch über eine Rastanlage umfahren werden. Ortskundige Autofahrer wurden gebeten, das Gebiet zu meiden und eine weiträumige Umgehung zu wählen.

Zwischen der Anschlussstelle Niederlehme und der Anschlussstelle Rangsdorf bildete sich ein langer Stau. Autofahrer mussten laut ADAC und Verkehrsinformationszentrale Berlin zeitweise mit mehr als einer Stunde Zeitverlust rechnen.

Erst um kurz vor 11 Uhr am Mittwochvormittag meldete die Verkehrsinformationszentrale, die Unfallstelle sei geräumt. Zu diesem Zeitpunkt betrug der Zeitverlust durch Stau noch etwa eine halbe Stunde.