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Leonardo Bonucci und Union Berlin: "Hoffentlich bekommt er einen Bankplatz"


Bonucci bei Union
"Hoffentlich bekommt er wenigstens einen Bankplatz"

  • Nils Heidemann
Von Nils Heidemann

Aktualisiert am 04.09.2023Lesedauer: 2 Min.
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Leonardo Bonucci im Dress von Juventus (Archivbild): Bei den deutschen Fans des Turiner Clubs ist er nicht sonderlich beliebt.Vergrößern des Bildes
Leonardo Bonucci im Dress von Juventus (Archivbild): Bei den deutschen Fans des Turiner Clubs ist er nicht sonderlich beliebt. (Quelle: Independent Photo Agency/imago images)

Leonardo Bonucci ist in Italien eine Legende. Bald läuft er für Union Berlin auf. Einen Juventus-Turin-Fan aus Deutschland freut es, dass er dort nicht mehr spielt.

Der italienische Starfußballer Leonardo Bonucci läuft bald im Trikot vom 1. FC Union Berlin auf – ein großer Coup für den Verein auf Köpenick. Zuletzt spielte Bonucci seit 2010 bei Juventus Turin, lediglich von 2017 bis 2018 lief er für den AC Mailand auf.

Die Freude über den Transfer ist bei Union erwartungsgemäß sehr groß. Nicht nur dort: Auch das Mitglied eines großen Juventus Turin-Fanclubs aus Berlin und Hamburg freut sich über den Wechsel von Bonucci nach Deutschland, allerdings aus anderen Gründen: "Zum Glück ist er weg", sagt der Fan Massimo Finizio, der gleichzeitig italienischer Journalist ist.

Bonucci wurde zur "Persona non grata"

In den vergangenen Jahren sei Bonucci in Turin zur "Persona non grata", also ein in Ungnade gefallener Mensch, geworden. "Er war von der Fanszene nicht mehr gern gesehen", so Finizio. Das habe insbesondere mit dem Wechsel des Verteidigers zu AC Mailand zu tun – und mit Sticheleien gegen Juve-Fans in dieser Zeit.

Von daher werde Finizio den Weg von Bonucci bei Union nicht detailliert verfolgen. Er sei sich sowieso unsicher, ob der Routinier geeignet ist, den Köpenickern weiterzuhelfen, um etwa in der Champions League erfolgreich zu sein. "Erfahrung hat er auf jeden Fall", sagt er und bestätigt, dass Bonucci in seiner Höchstform ein herausragender Verteidiger war.

"Aber diese Zeit ist vorbei", so Finizio weiter. Er verweist auf das Alter des 36-Jährigen und die körperliche Fitness. "Aber vielleicht tut ihm die kalte Luft in Berlin ja gut", sagt er und lacht: "Hoffentlich bekommt er wenigstens einen Bankplatz".

 
 
 
 
 
 
 

Tatsächlich spielte Bonucci in der vergangenen Saison bei Juve unter Coach Massimiliano Allegri nur noch eine Nebenrolle. Zuletzt war er aus dem Kader ausgeschlossen worden.

Union: "Bonucci wird Niveau noch einmal steigern"

Union kündigte den Transfer am Freitagvormittag indes so an: "Wir sind überzeugt davon, dass er mit seiner Mentalität und Flexibilität unsere Möglichkeiten in der Abwehr erweitert und das Niveau noch einmal steigern wird", so Union-Geschäftsführer Oliver Ruhnert. Der 36 Jahre alte Italiener unterschrieb einen Vertrag für ein Jahr mit einer Option auf eine weitere Saison.

Union Berlin generell wünscht Finizio viel Erfolg. Er kann dem Club viel abgewinnen, da es sich um einen eingetragenen und nicht ausgegliederten Verein handele. Etwas, das es in Italien nicht mehr gebe. Dort gebe es "nur noch Aktiengesellschaften im Fußball. Das macht den Sport kaputt", sagt Finizio abschließend.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit Massimo Finizio
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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