Berlin: Grünes Wahlkreis-Büro von Jian Omar mit Kot beschmiert

Das Wahlkreisbüro eines Berliner Grünen wird immer wieder attackiert. Jetzt kam es zu einem besonders unappetitlichen Vorfall.

Der Berliner Grünen-Abgeordnete Jian Omar ist offenbar erneut Ziel eines Angriffs geworden. Wie er am Freitag auf der Plattform X (vormals Twitter) mitteilte, sei der Eingang seines Wahlkreisbüros in Moabit in der Nacht mit einer Kommode versperrt worden, die mit Fäkalien beschmiert worden sei. Er veröffentlichte Fotos, auf denen das entsprechende Möbelstück zu sehen ist.

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Der Vorfall reiht sich ein in eine Reihe von Angriffen auf Omar. Eine Woche zuvor hatte er ebenfalls auf X berichtet, dass er von einer Person in seinem Wahlkreisbüro mit einem Hammer attackiert worden sei. Die Person habe außerdem gesagt: "Du scheiß Ausländer, Leute wie Sie hat man früher in Gaskammer gesteckt." Die Berliner Polizei teilte mit, dass gegen eine 61-jährige Frau wegen Volksverhetzung und einer fremdenfeindlichen Beleidigung ermittelt werde. Nur einen Tag später soll die gleiche Frau Omar erneut bedroht haben.

Nach dem Vorfall mit der kotbeschmierten Kommode bestätigte die Berliner Polizei, dass Omar deswegen Anzeige erstattet habe. Insgesamt gibt es demnach seit dem Freitag der Vorwoche inzwischen vier Vorfälle, die der Grünen-Abgeordnete gemeldet hat.

Steckt eine Täterin hinter allen Angriffen?

"Es wird geprüft, ob die 61-jährige Frau möglicherweise die Tatverdächtige in allen vier Vorfällen ist", sagte eine Polizei-Sprecherin. "Die Ermittlungen übernimmt ein Fachkommissariat vom Polizeilichen Staatsschutz des Landeskriminalamtes."

Omar berichtet außerdem, dass Hetznachrichten in den Kommentarspalten seiner Kanäle in den sozialen Medien und Drohmails gegen ihn seit der ersten Attacke extrem zugenommen hätten. Trittbrettfahrer würden die Angriffe nutzen, um ihrem "Hass und Rassismus" gegen ihn und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freien Lauf zu lassen, so Omar. Er werde sich diesem Hass nicht beugen. "Das sind Angriffe auf unsere Demokratie", schrieb Omar auf X.