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Berlin: Ausstellung über jüdisches Moabit – Vitrine mit Steinen eingeworfen


Politisch motivierter Anschlag?
Ausstellung über jüdisches Moabit: Vitrine mit Steinen eingeworfen

Von dpa, t-online, cch

Aktualisiert am 19.11.2023Lesedauer: 1 Min.
Schaukastens vor dem Rathaus Tiergarten in Berlin: Ein Loch ist in der zersplitterten Glasscheibe zu sehen.Vergrößern des BildesSchaukasten vor dem Rathaus Tiergarten in Berlin: Ein Loch ist in der zersplitterten Glasscheibe zu sehen. (Quelle: Annette Riedl/dpa)
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Ein Schaukasten, in dem Motive des jüdischen Lebens gezeigt werden, wird beschädigt. War es ein Brandanschlag mit politischem Hintergrund?

Ein Schaukasten in Berlin mit einer Ausstellung zur jüdischen Geschichte des Krankenhauses Moabit, ist beschädigt worden. Noch sei nicht sicher, wann sich der Vorfall ereignet habe, sagte ein Sprecher der Berliner Polizei am Sonntag.

Eine Passantin habe sich am Sonntagmittag bei der Polizei gemeldet und darauf hingewiesen, dass die Vitrine vor dem Rathaus Tiergarten beschädigt worden sei. Die Polizei habe vor Ort erste Ermittlungen aufgenommen.

Schaukasten mit Steinen beworfen und angezündet

Unbekannte sollen die Vitrine mit Steinen eingeworfen und dann versucht haben, sie in Brand zu setzen, teilte die Polizei Berlin auf dem Kurznachrichtendienst X, vormals Twitter, mit. Es seien Rußspuren zu sehen, so ein Polizeisprecher. Der Staatsschutz des Landeskriminalamts ermittelt wegen Sachbeschädigung mit politischem Hintergrund.

Die Ausstellung war Anfang November in dem Schaukasten am Mathilde-Jacob-Platz aufgebaut worden. Sie wurde vom Verein "Sie waren Nachbarn" erstellt und sollte noch bis Ende Dezember gezeigt werden.

Der Verein widmet sich regelmäßig mit solchen Ausstellungen der NS-Geschichte und dem jüdischen Moabit. Dieses Mal befasste er sich mit dem jüdischen Leben im Krankenhaus des Stadtteils. "Mehr als 100 Jahre lang war das Krankenhaus Moabit zwischen Turmstraße und Birkenstraße in Betrieb. Es hatte weit über die Berliner und deutschen Grenzen hinaus einen guten Ruf", heißt es auf der Webseite des Vereins. "Dieser endete schlagartig, als 1933 die jüdischen MedizinerInnen entlassen wurden." Danach habe es am Krankenhaus Moabit Widerstand gegen das Naziregime und Unterstützung etwa für Juden oder Deserteure gegeben.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • twitter.com: Post von @polizeiberlin
  • siewarennachbarn.de: Ausstellung zum Krankenhaus Moabit
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