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Berlin: Mutmaßlicher Reichsbürger soll Teile von Kriegswaffe besessen haben


Mutmaßlicher Reichsbürger
Sportschütze soll Teile von Kriegswaffe besessen haben

Von t-online, yer

18.04.2024Lesedauer: 1 Min.
imago images 0444060478Vergrößern des BildesAufschrift "Polizei" auf einem Einsatzfahrzeug (Symbolbild): 60 Einsatzkräfte waren an den Durchsuchungen beteiligt. (Quelle: IMAGO/Pressefoto Gora)
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Wegen eines Verstoßes gegen das Kriegswaffengesetz hat die Polizei mehrere Wohnungen durchsucht. Der Tatverdächtige soll ein sogenannter Reichsbürger sein.

Die Berliner Polizei hat am Donnerstag mehrere Wohnungen, Geschäftsräume und Autos durchsucht. Ein 51-jähriger Sportschütze, der nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft möglicherweise der sogenannten Reichsbürger- und Selbstverwalterszene zuzuordnen ist, soll Waffenteile und Munition einer vollautomatischen Kriegsschusswaffe besessen haben. Der Mann wurde vorübergehend festgenommen.

In einer gemeinsamen Pressemitteilung am Nachmittag teilten Staatsanwaltschaft und Polizei mit, dass im Zusammenhang mit dem Fall Wohnungen in Berlin-Prenzlauer Berg und in Brandenburg, Geschäftsräume in Berlin-Spandau sowie drei Autos durchsucht worden seien. Insgesamt seien an den Durchsuchungen etwa 60 Polizeikräfte beteiligt gewesen.

Illegale Waffenteile offenbar bei Schützenverband gelagert

Die Munition und die Waffenteile der Kriegswaffe soll der Beschuldigte in den Geschäftsräumen eines Schützenverbandes gelagert haben. Der 51-Jährige sei seit Jahren als Sportschütze aktiv. Der Verband habe mit den Behörden kooperiert. Bei den Durchsuchungen seien Hieb- und Stichwaffen sowie Waffenteile beschlagnahmt worden.

Als "Reichsbürger" werden Menschen bezeichnet, die die Existenz der Bundesrepublik Deutschland leugnen und die demokratische Ordnung ablehnen. Selbstverwalter fühlen sich als dem deutschen Staat nicht zugehörig oder erklären, aus der BRD auszutreten.

Gegen den Mann läuft ein Verfahren wegen eines möglichen Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz. Außerdem wurde laut den Behörden ein Verfahren zum dauerhaften Entzug der waffenrechtlichen Erlaubnisse sowie der legalen Schusswaffen, die der Mann besitzt, eingeleitet. In Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft solle über weitere Maßnahmen entschieden werden.

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