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Berlin: Zoll stoppt Mann am Flughafen BER mit 20 toten Seepferdchen


Am Flughafen BER
Zoll stoppt Mann mit 20 toten Seepferdchen im Koffer

Von t-online, nhe

22.05.2024Lesedauer: 1 Min.
Tote Seepferdchen (Archivbild): Am Flughafen Berlin-Brandenburg ist ein Mann gestoppt worden.Vergrößern des BildesTote Seepferdchen (Archivbild): Am Flughafen Berlin-Brandenburg ist ein Mann gestoppt worden. (Quelle: IMAGO/epd)
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Ein Mann reist aus Vietnam am Flughafen Berlin-Brandenburg ein. Im Gepäck hat er seltene und verstorbene Tiere. Der Reisende muss nun mit einer hohen Strafe rechnen.

Am vergangenen Freitag hat das Hauptzollamt Potsdam am Flughafen Berlin-Brandenburg 20 tote und zum Teil schwangere Seepferdchen bei einem Reisenden aus Vietnam beschlagnahmt. Der 45-jährige Mann führte die Fische demnach in Styroporbehältnissen eines Koffers mit sich.

Der Mann hatte die Seepferdchen zuvor bei einem Händler in dem asiatischen Staat für lediglich fünf Euro erworben, wie der Zoll weiter mitteilt. Er konnte den Angaben zufolge keine Genehmigung vorlegen. Der Zoll beschlagnahmte die Tiere und informierte das Bundesamt für Naturschutz. Im Falle einer Ahndung drohen dem Reisenden bis zu 50.000 Euro Bußgeld.

"Zerstörender Handel mit seltenen Tieren und Pflanzen"

"Seepferdchen sind in der EU-Artenschutzverordnung in Anhang B gelistet. Hierbei handelt es sich um die zweithöchste Schutzklasse", so der Zoll. Die Ein- und Ausfuhr in die und aus der Europäischen Union sei daher streng reglementiert. Es benötige daher eine Genehmigung durch eine Artenschutzbehörde eines EU-Mitgliedstaats.

Zu Verstößen kommt es diesbezüglich allerdings nicht selten. Immer wieder findet der Zoll im Urlaubsgepäck Reisender verbotene Souvenirs. Alleine im Jahr 2023 wurde die Behörde bundesweit insgesamt 1.300 Mal fündig, heißt es. Dabei beschlagnahmte er demnach 4.473 Kilogramm und über 54.000 artengeschützte Tiere und Pflanzen oder daraus hergestellte Waren.

Der Zoll appelliert, auf solche geschützten Tiere und Pflanzen zu verzichten. "Nur wenn die Nachfrage ausbleibt und es somit keinen Markt mehr für diese Waren gibt, wird auch der zerstörende Handel mit seltenen Tieren und Pflanzen aufhören", heißt es.

Verwendete Quellen
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