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Berlin-Neukölln: Sprengstoff-Fund – S-Bahn-Verkehr erheblich eingeschränkt


Beweissuche an Gleisen
Sprengstoff-Fund in Neukölln: Ringbahn erheblich eingeschränkt

Von t-online, nhe

Aktualisiert am 01.11.2024Lesedauer: 2 Min.
Fahrgäste stehen am S-Bahnhof Berlin-Neukölln auf dem Bahnsteig (Archivbild): Auf der Strecke der S41 und S42 kommt es zu Ausfällen und Verspätungen.Vergrößern des Bildes
Fahrgäste stehen am S-Bahnhof Berlin-Neukölln auf dem Bahnsteig (Archivbild): Auf der Strecke der S41 und S42 kommt es zu Ausfällen und Verspätungen. (Quelle: dpa/Christoph Soeder)
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Polizisten stoppten am S-Bahnhof Neukölln einen Mann – und stießen auf hochexplosiven Sprengstoff. Nun gab es einen neuen Polizeieinsatz zu dem Vorfall.

In Berlin-Neukölln hat es am Freitagnachmittag erhebliche Einschränkungen im Bahnverkehr gegeben. Nach dem Sprengstoff-Fund am Mittwoch am S-Bahnhof Neukölln suchte die Polizei die Bahngleise ab, wie eine Polizeisprecherin sagte. Es ging demnach darum, mögliche Beweise zu sichern. Die Zeitung "B.Z." schrieb, es werde das Handy des Verdächtigen gesucht.

Die S-Bahn Berlin teilte auf dem Kurznachrichtendienst X mit, dass es zu Ausfällen und Verspätungen auf den Linien S41, S42, S45, S46 und S47 kommt. Zwischen den Stationen Treptower Park beziehungsweise Baumschulenweg und Hermannstraße war der Zugverkehr demnach unterbrochen. Die S-Bahn bat Reisende, auf Verkehrsmittel der BVG umzusteigen.

Gegen 17.45 Uhr hieß es seitens der S-Bahn dann, dass der Polizeieinsatz beendet ist und die Züge wieder normal verkehren. Dennoch könne es weiterhin zu Beeinträchtigungen kommen.

Spur führt offenbar zu Automatensprengern

Der Sprengstoff-Fund sorgte am Mittwoch für einen großen Polizeieinsatz. Bei einer "verdachtsunabhängigen" Personenkontrolle durch die Beamten flüchtete ein Mann. Dieser ließ laut Polizei einen Stoffbeutel zurück und entkam anschließend über die Gleise. In dem Beutel fanden die Polizisten hochexplosiven Sprengstoff, wie es heißt. Dieser wurde anschließend in einem Park kontrolliert gesprengt, so die Behörde.

Medienberichten zufolge handelte es sich bei dem Sprengstoff um TATP. TATP wurde unter anderem bei Terroranschlägen in Paris und Brüssel eingesetzt. Kriminelle verwenden das Material aber auch für die Sprengung von Geldautomaten. Am Freitag wurde bekannt, dass die Spur offenbar zu Automatensprengern führt. Mehr dazu lesen Sie hier.

Die Polizei fahndet weiter nach dem Mann. Er soll zwischen 1,85 und 1,90 Meter groß sein und einen Kinnbart tragen. Nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung suchen die Fahnder parallel nach einem zweiten Verdächtigen. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft bestätigte dies zunächst nicht. Laut "Bild" und "Tagesspiegel" soll der zweite Mann am Mittwochnachmittag ebenfalls am S-Bahnhof Neukölln gewesen sein und den 30 bis 35 Jahre alten Verdächtigen begleitet haben. Nach dpa-Informationen sind der Polizei beide Männer namentlich bekannt.

Verwendete Quellen
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