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Galeria in Berlin: Beschäftigte zum Streik am Dienstag aufgerufen


Gewerkschaft Verdi
Streik bei Galeria in Berlin

Von t-online, yer

Aktualisiert am 06.11.2024Lesedauer: 2 Min.
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Galeria-Filiale am Berliner Alexanderplatz (Archivbild): Das Kaufhaus soll Ende 2025 wegen Umbauarbeiten schließen. (Quelle: IMAGO/Jürgen Ritter)
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Die Galeria-Kaufhäuser in Berlin könnten am Dienstag geschlossen bleiben. Die Gewerkschaft Verdi ruft die Beschäftigten zum Streik auf.

Die Gewerkschaft Verdi ruft die Beschäftigten der Berliner Galeria-Kaufhäuser dazu auf, ihre Arbeit am Dienstag niederzulegen. Damit wolle man Druck für eine tarifliche Lohnerhöhung aufbauen, teilte Verdi mit. Ab 11 Uhr soll vor der Galeria-Filiale in der Steglitzer Schloßstraße eine Streikkundgebung stattfinden.

Die Gewerkschaft wirft dem Galeria-Management vor, "eklatanten Druck" auf die Beschäftigten aufzubauen und "unmoralische, vergiftete Angebote" an Verkäuferinnen und Verkäufer zu machen. Der Vorwurf: Galeria wolle Lohnerhöhungen nur auszahlen, wenn 90 Prozent der Beschäftigten einer Filiale auf ihren Tarifvertrag verzichten würden. Damit werde gezielt Zwietracht gesät und Druck auf die Beschäftigten aufgebaut, die auf den Schutz des Tarifvertrags nicht verzichten wollen. Die Beschäftigten hätten nur noch die Wahl zwischen "Pest und Cholera", sagte Conny Weißbach, Landesfachbereichsleiterin Handel bei Verdi Berlin-Brandenburg.

Auf Anfrage teilte Galeria t-online am Nachmittag mit, dass die Filialen in Berlin trotz des Streiks "uneingeschränkt" geöffnet seien.

Schließung am Alexanderplatz angekündigt

Die Unruhe bei Galeria ist zuletzt wieder gewachsen, nachdem bekannt geworden war, dass die Filiale am Alexanderplatz Ende 2025 wegen jahrelanger Umbauarbeiten am Gebäude geschlossen werden soll. Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) fordert, dass die Filiale trotz des Umbaus geöffnet bleiben soll. Mehr dazu lesen Sie hier.

Auch Verdi nimmt in seiner Streikankündigung Bezug auf die angekündigte Schließung der Filiale am Alexanderplatz. Die Belegschaft sei enorm in Sorge, heißt es. "Das, was die Beschäftigten und ihre Familien auszuhalten haben, geht weit über das Maß des Erträglichen hinaus", sagte Conny Weißbach. Verdi erwarte, dass die Arbeitsplätze der 350 Beschäftigten gesichert würden. Das Warenhaus müsse "mit ausreichend großer Fläche" erhalten bleiben.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Gewerkschaft Verdi vom 5. November 2024
  • Eigene Berichterstattung zum Thema
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