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Berlin: Rechte Jugendgewalt überschattet Demos und DFB-Pokal-Finale


Demos und DFB-Pokalfinale
Rechte Jugendgewalt in Berlin: 22 Minderjährige greifen Polizisten an

Von t-online
26.05.2025 - 01:30 UhrLesedauer: 2 Min.
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Ein Polizeibeamter (Symbolbild): Die Berliner Polizei wurde von Kräften aus elf Bundesländern und der Bundespolizei unterstützt. (Quelle: IMAGO/Blatterspiel)
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Bei Demonstrationen in Berlin eskaliert die Gewalt: 22 Jugendliche greifen Polizisten an und skandieren rechtsextreme Parolen. Beim Fußball hingegen ist fast alles ruhig.

In Berlin sind am Samstag 22 Minderjährige festgenommen worden, nachdem sie rechtsextreme Parolen skandiert und Polizisten angegriffen hatten. Der Vorfall ereignete sich am Rande von Demonstrationen während des DFB-Pokalfinale-Wochendes.

Gegen 18 Uhr riefen 47 ehemalige Teilnehmer eines "Friedensmarsches" auf der Rochstraße ausländerfeindliche und rechtsextreme Parolen. Fast die Hälfte der Gruppe waren Jugendliche unter 18 Jahren. Als Polizisten die Gruppe stoppten, griffen sowohl die Minderjährigen als auch die Erwachsenen die Beamten tätlich an. Zusätzlich beleidigten sie die Polizisten und leisteten Widerstand.

Polizei nimmt 47 Rechtsrextreme fest

Alle 47 Personen wurden festgenommen – darunter die 22 Minderjährigen. Einen der Jugendlichen übergab die Polizei an den Kinder- und Jugendnotdienst. Gegen alle Beteiligten wurden Strafverfahren eingeleitet.

Der Vorfall war Teil eines größeren Polizeieinsatzes: Wegen des DFB-Pokalfinales zwischen VfB Stuttgart und Arminia Bielefeld sowie 26 weiterer Demonstrationen waren mehr als 2000 Polizisten in Berlin im Einsatz. Stuttgart gewann das Finale vor 73.700 Zuschauern mit 4:2.

Beim Fußball blieb es weitgehend friedlich: Sieben Stuttgart-Fans forderten Zivilpolizisten zu einer Schlägerei auf und wurden festgenommen. Während des Spiels zündeten Fans beider Vereine pyrotechnische Gegenstände im Stadion. Vor dem Spiel waren bis zu 16.000 VfB-Fans zu einem Fanmarsch zusammengekommen, 18.000 Bielefeld-Anhänger trafen sich am Alexanderplatz.

Polizei ermittelt gegen 186 Personen wegen Landfriedensbruch

Bei den anderen Veranstaltungen gab es weitere Zwischenfälle: Bei einer Gaza-Demonstration störten Teilnehmer Journalisten, mehr als 150 Gegendemonstranten versuchten den "Friedensmarsch" zu blockieren. Insgesamt ermittelt die Polizei gegen 186 Personen wegen Landfriedensbruch.

Die Gesamtbilanz des Tages: mehr als 300 Strafanzeigen und 286 Festnahmen – der Großteil davon bei den Demonstrationen (265 Anzeigen, 233 Festnahmen), während beim Pokalfinale selbst "nur" 35 Strafanzeigen und 53 Festnahmen zu verzeichnen waren. Ein Polizist wurde verletzt. Die Berliner Polizei wurde von Kräften aus elf Bundesländern und der Bundespolizei unterstützt.

Verwendete Quellen
Transparenzhinweis

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