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Berlin: Erneut großer Wasserrohrbruch – Ist das normal?


Straße überschwemmt
Erneut großer Wasserrohrbruch in Berlin: Ist das normal?

Von t-online, nhe

30.04.2025 - 13:54 UhrLesedauer: 2 Min.
Ein riesiges Loch hat sich auf der Mollstraße nach einem Wasserrohrbruch aufgetan: Nach dem Rohrbruch im Osten Berlins waren am Morgen noch rund 150 Haushalte ohne Trinkwasserversorgung.Vergrößern des Bildes
Ein riesiges Loch hat sich auf der Mollstraße nach einem Wasserrohrbruch aufgetan: Nach dem Rohrbruch im Osten Berlins waren am Morgen noch rund 150 Haushalte ohne Trinkwasserversorgung. (Quelle: dpa/Jörg Carstensen)
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Zwei große Wasserrohrbrüche in kurzer Zeit: Nehmen solche Vorfälle in Berlin zu? Die Berliner Wasserbetriebe ordnen ein.

Schon wieder ist es in Berlin zu einem massiven Wasserrohrbruch gekommen. In der Nacht zum Mittwoch (30. April) platzte eine 80 Zentimeter starke Hauptwasserleitung, teilten die Wasserbetriebe mit. Bei Hunderten Haushalten in großen Teilen von Nordost-Berlin kam kein oder kaum Wasser aus der Leitung. Mehrere tausend Kubikmeter Wasser strömten zudem auf die Straße und führten zu erheblichen Beeinträchtigungen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Bereits an Silvester gab es einen ähnlichen Vorfall: Damals war eine wichtige Hauptleitung für Trinkwasser, die vom Wasserwerk Tegel bis in die Innenstadt führt, unter der Seestraße im Stadtteil Wedding geborsten. Zwei größere Rohrbrüche also in wenigen Monaten. Ist das normal?

Wasserbetriebe: "Großereignisse" täuschen den Eindruck

Man habe aktuell nicht viel mehr Rohrbrüche als sonst, so die Wasserbetriebe. Solche "Großereignisse" wie jetzt würden den Eindruck täuschen. Tatsächlich sinke die Zahl der Schäden an Haupt- und Versorgungsleitungen durch die Instandhaltung des Netzes. 2023 etwa habe man fast zwei Drittel weniger Rohrbrüche gehabt als noch vor 25 Jahren.

Pro Jahr stelle man in Berlin rund 500 Rohrbrüche fest – bei einem fast 19.000 Kilometer langen Netz der Haupt- und Versorgungsleitungen. Vorfälle wie an Silvester oder in der Nacht zum Mittwoch ließen keine Rückschlüsse auf den Zustand des Netzes zu. Die Leitungen in der Hauptstadt sind den Wasserbetrieben zufolge im Schnitt 58 Jahre alt. Angelegt seien die Rohre für eine Lebensdauer von mindestens 100 Jahren. Das Netz in der Hauptstadt sei also bislang nicht mal im "besten Alter".

Betroffene Leitung war 101 Jahre alt

Im jetzigen Fall sei das Rohr mit 101 Jahren etwas älter gewesen, sagte Wasserbetriebe-Sprecherin Astrid Hackenesch-Rump. Der Bruch sei daher auf das Alter zurückzuführen. "In dem Fall ist es einfach eine alte Leitung, die das Ende ihrer Lebensdauer erreicht hatte."

Das älteste Berliner Wasserrohr ist laut der Wasserbetriebe übrigens 160 Jahre alt. Es verlaufe unter der Mühlenstraße in Friedrichshain und sei in bestem Zustand.

Verwendete Quellen
  • Berliner Wasserbetriebe: FAQ Rohrschäden – Zahlen, Fakten, Argumente (PDF)
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Berichterstattung zum Wasserrohrbruch in Friedrichshain

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