Unfallschwerpunkte in Berlin Auf diesen Straßen kracht es am häufigsten
Welche Straßen und Kreuzungen in Berlin sind besonders anfällig für Unfälle? Eine neue Auflistung des Senats gibt Aufschlüsse.
Die Zahl der Verkehrsunfälle in Berlin ist 2024 leicht zurückgegangen. 2023 registrierte die Polizei 134.136 Unfälle, 2024 waren es 133.364, wie der Berliner Senat mitteilt. Trotz des Rückgangs starben deutlich mehr Menschen im Straßenverkehr: 53 Todesopfer im Jahr 2024, im Vorjahr waren es 30. Der Senat legte Daten mit Stand vom 31. Januar 2025 vor.
Die meisten Unfälle mit Verletzten ereigneten sich 2024 an der Kreuzung Gitschiner Straße / Prinzenstraße im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. Dort krachte es 40 Mal – in 29 Fällen beim Abbiegen. Zum Vergleich: 2023 wurden an dieser Stelle nur 16 Unfälle mit Personenschäden gezählt.
Auch das Frankfurter Tor in Friedrichshain-Kreuzberg war ein Unfallschwerpunkt: 32 Unfälle mit Verletzten wurden dort 2024 registriert, fünf mehr als im Vorjahr. In 15 Fällen handelte es sich um Abbiegeunfälle.
Diese Kreuzungen sind Unfallschwerpunkte in Berlin
Die gefährlichste Kreuzung Berlins lag 2024 an der Bevernstraße in Friedrichshain-Kreuzberg. Dort treffen die Oberbaumstraße, Oppelner Straße, Schlesische Straße und Skalitzer Straße aufeinander. Die Polizei zählte hier 197 Verkehrsunfälle – ein leichter Rückgang gegenüber 230 im Jahr 2023.
Ein weiterer Schwerpunkt: die Kreuzung Hauptstraße und Wexstraße am Innsbrucker Platz in Tempelhof-Schöneberg mit Anschluss an die A100. Hier registrierte die Polizei 166 Unfälle. Ebenfalls viele Kollisionen wurden an der Minna-Cauer-Straße und im Tunnel Tiergarten Spreebogen mit Anschluss an die Invalidenstraße verzeichnet (147 Unfälle) sowie im Bereich Halenseestraße und Messedamm mit A100-Anbindung (124 Unfälle).
- Abgeordnetenhaus: Drucksache 19 / 22 263 (PDF)
