Vorfall in Berlin Polizei stoppt Aktivisten am Brandenburger Tor

In Berlin wird am Donnerstag das Ende des Zweiten Weltkriegs gefeiert. Am Morgen versuchten offenbar linke Aktivisten, Banner am Brandenburger Tor zu enthüllen. Die Polizei spricht von "prorussischem Bezug".
Am frühen Donnerstagmorgen sollen Aktivisten in Berlin versucht haben, am Brandenburger Tor Banner und eine Fahne zu enthüllen. Wie die Polizei auf der Plattform X mitteilte, seien insgesamt acht Personen gegen 6.30 Uhr mit einer Leiter auf ein Nebengebäude des Brandenburger Tors gelangt. Nachdem sie von Polizeikräften dazu aufgefordert worden seien, hätten die Aktivisten das Gebäude wieder verlassen.
Ein Sprecher der Berliner Polizei sagte t-online, dass man von einem prorussischen Bezug ausgehe. Auf einem Banner habe "Roter Frontkämpferbund – Wir kommen wieder" gestanden. Der 1924 in der Weimarer Republik gegründete Rote Frontkämpferbund war der paramilitärische Arm der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD). Bis 1933 lieferten sich Rotfrontkämpfer immer wieder Straßenschlachten mit der nationalsozialistischen SA, dem Wehrverband der NSDAP.
Gericht prüft Anschlussgewahrsam für Aktivisten
Am Donnerstag, den 8. Mai, jährt sich der Sieg der alliierten Truppen über Nazi-Deutschland und damit das Ende des Zweiten Weltkrieges in Deutschland zum 80. Mal. Der Tag ist in der Hauptstadt einmalig ein Feiertag. Mehr dazu lesen Sie hier.
Die acht Personen wurden nach Polizeiangaben am Morgen vorübergehend in Gewahrsam genommen. Ein Gericht prüfe nun einen Anschlussgewahrsam. Gegen die Aktivisten seien Strafverfahren wegen Hausfriedensbruchs eingeleitet worden.
- x.com: Post der Polizei Berlin
- Telefonat mit einem Sprecher der Polizei Berlin