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Berlin: Ausschreitungen bei Pro-Palästina-Demo, über 30 Festnahmen


Mehr als 30 Festnahmen
Polizist bei Pro-Palästina-Demo niedergetrampelt

Von dpa
Aktualisiert am 16.05.2025 - 02:10 UhrLesedauer: 2 Min.
Propalästinensische Demonstrationen zum 77. Nakba-TagVergrößern des Bildes
Polizeieinsatz bei Nakba-Demonstration in Berlin: Ein verletzter Polizist musste mit einem Defibrillator behandelt werden. (Quelle: Christophe Gateau/dpa/dpa-bilder)
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Bei einer Nakba-Demonstration in Berlin ist am Donnerstagabend die Lage eskaliert. Ein Polizist wurde in die Menge gezerrt und niedergetrampelt.

Bei einer pro-palästinensischen Demonstration in Berlin-Kreuzberg ist es zu schweren Ausschreitungen gekommen. Ein Polizist wurde von aggressiven Demonstranten in die Menge gezogen, niedergetrampelt und schwer verletzt. Der Beamte musste von einem Notarzt behandelt und mit Sauerstoff sowie Schmerzmitteln versorgt werden, bevor er ins Krankenhaus gebracht wurde. Bei der Behandlung kam auch ein Defibrillator zum Einsatz, der bei Herzrhythmusstörungen verwendet wird.

Laut Polizeisprecher Florian Nath wurden weitere Einsatzkräfte verletzt. Bei mindestens einem Polizisten wurden Knochenbrüche an der Hand festgestellt. Die Polizei nahm mehr als 30 Demonstranten wegen verschiedener Delikte wie Angriffen fest.

Demo eskaliert als Polizisten mit Gegenständen beworfen werden

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Die Stimmung bei der Kundgebung am Südstern eskalierte, als aggressive Teilnehmer Polizisten mit Getränkedosen und anderen Gegenständen bewarfen und sie mit roter Farbe bespritzten. Die Polizei berichtete zudem von Flaschenwürfen und einem Steinwurf.

Gegen 18 Uhr fuhr die Polizei aus "taktischen Gründen" einen Wasserwerfer an die Kundgebung heran, wie ein Polizeisprecher erklärte, ohne dies näher zu erläutern. An der Demonstration nahmen nach Polizeiangaben insgesamt 1.100 Menschen teil. Viele trugen Palästinenser-Tücher, Palästina-Fahnen und andere entsprechende Symbole.

Regierender Bürgermeister Kai Wegner verurteilt die Vorfälle

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner verurteilte die Vorfälle scharf: "Der Angriff auf einen Berliner Polizisten bei der Demonstration in Kreuzberg ist nichts anderes als ein feiger, brutaler Gewaltakt. Wer Einsatzkräfte angreift, greift unseren Rechtsstaat an – und damit uns alle."

Wegner betonte, Berlin sei zwar eine weltoffene Stadt, aber: "Wer das Demonstrationsrecht missbraucht, um Hass zu säen, antisemitische Hetze zu verbreiten oder Gewalt zu verüben, dem werden wir konsequent mit allen Mitteln des Rechtsstaates begegnen."

Die Demonstration fand anlässlich des palästinensischen Gedenktags Nakba statt, der am 15. Mai an die Flucht und Vertreibung Hunderttausender Palästinenser im ersten Nahostkrieg 1948 nach der Staatsgründung Israels erinnert.

Verwendete Quellen
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