Beim Telefonieren angegriffen 18-jähriger Linken-Politiker in Lichtenberg niedergeschlagen

In Berlin-Lichtenberg wird ein junges Parteimitglied der Linken attackiert. Der Staatsschutz ermittelt wegen eines möglichen politischen Motivs.
Ein 18-jähriges Mitglied der Partei Die Linke ist in Berlin-Lichtenberg Opfer eines Angriffs geworden. Wie die Berliner Polizei Donnerstag mitteilte, ereignete sich der Vorfall am Mittwochabend auf der Rummelsburger Straße.
Der junge Politiker war laut der Polizei zu Fuß unterwegs und telefonierte. Dabei ging es auch um politische Themen. Er habe einen Unbekannten bemerkt, der ein Fahrrad schob und ihm folgte. Als das Linken-Mitglied in eine Grünanlage abbog, soll der Täter ihm auf den Hinterkopf geschlagen haben. Das Opfer stürzte, während der Angreifer flüchtete.
Rettungskräfte brachten den 18-Jährigen mit einer Kopfverletzung zur stationären Behandlung ins Krankenhaus. Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts hat die Ermittlungen übernommen, da ein politisches Motiv nicht ausgeschlossen werden kann.
Bjoern Tielebein, Landesgeschäftsführer der Linken, äußerte sich besorgt: "Drohungen, Beleidigungen oder gar Angriffe sind für uns leider nicht neu, gerade in Lichtenberg gab es in den vergangenen Monaten mehrere Vorfälle gegenüber Linken." Er forderte: "Gegen diese Verrohung müssen wir allen zusammenstehen."
- Nachrichtenagentur dpa
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.