t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalBerlin

Berlin: Marode Brücke an der Wuhlheide muss abgerissen werden


Verkehrschaos in Oberschöneweide
Marode Brücke an der Wuhlheide muss abgerissen werden

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 19.05.2025 - 19:05 UhrLesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:250519-911-012885Vergrößern des Bildes
Die marode Brücke: Hier dürfen nicht mal Fahrräder darunter fahren. (Quelle: Jens Kalaene/dpa)
News folgen

In Berlin-Oberschöneweide droht der Brücke an der Wuhlheide der Abriss. Die Sperrung betrifft auch den Verkehr unter dem Bauwerk und sorgt für erhebliche Einschränkungen.

Nur einen Monat nach dem Abriss der Ringbahnbrücke an der A100 steht in Berlin die nächste Brücke vor dem Aus. Die Brücke an der Wuhlheide in Oberschöneweide ist marode und muss dringend abgerissen werden. Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) erklärte: "Erneut ist Infrastruktur marode und wir müssen zu drastischen Maßnahmen greifen."

Die fast 245 Meter lange Spannbetonbrücke im Bezirk Treptow-Köpenick ist seit Ende April für den gesamten Verkehr gesperrt. Nun gilt die Sperrung auch für den Bereich unter der Brücke, was Straßenbahn, Fußgänger und Radfahrer betrifft.

"Wichtige Nord-Süd-Straßenbahnverbindung" unterbrochen

Für den öffentlichen Nahverkehr hat die Sperrung massive Auswirkungen. BVG-Vorstandsvorsitzender Henrik Falk sagte: "Wir unterbrechen eine sehr wichtige Nord-Süd-Straßenbahnverbindung." Betroffen sind mehrere Tram-Linien wie die M17, 21 und 27. Die BVG hat einen Notplan erarbeitet, steht aber vor Herausforderungen: "Vier, fünf Wochen halten wir durch", so Falk.

Brückenreferent Arne Huhn erklärte, man habe bereits eine Firma für eine Notunterstützung der Brücke gefunden. "Die Brücke muss abgerissen werden, und zwar so schnell wie möglich", sagte Huhn. Ein genauer Zeitplan steht noch nicht fest.

"Die Risse nehmen immer mehr und immer weiter zu"

Die Verkehrsverwaltung prüft Möglichkeiten, die Auswirkungen zu minimieren, etwa durch Schienenersatzverkehr mit Bussen. Verkehrssenatorin Bonde empfiehlt Berlinern, wenn möglich über das Ostkreuz mit der S-Bahn zu fahren.

Ob die Brücke nach dem Abriss wieder aufgebaut wird, ist noch unklar. Tiefbau-Chef Lutz Adam wies darauf hin, dass täglich nur 3.400 Fahrzeuge über die Brücke fuhren, aber 8.200 darunter.

Die Dringlichkeit des Abrisses begründete Adam mit Sicherheitsbedenken: "Die Risse nehmen immer mehr und immer weiter zu. Deswegen konnten wir den Verkehr unter der Brücke nicht mehr zulassen." Für den Bau der Brücke wurde der gleiche Spannbetonstahl verwendet wie bei der teilweise eingestürzten Carolabrücke in Dresden. Zudem wurde die Brücke durch eine Alkali-Kieselsäure-Reaktion geschädigt.

In ganz Berlin gibt es laut Verkehrsverwaltung über 1.100 Brücken, viele davon in schlechtem Zustand. Der Sanierungsstau wird auf rund eine Milliarde Euro geschätzt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Transparenzhinweis

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...


Bleiben Sie dran!
App StorePlay Store
Auf Facebook folgenAuf X folgenAuf Instagram folgenAuf YouTube folgenAuf Spotify folgen


Telekom