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Äpfel und Kirschen aus Brandenburg: 90 Prozent durch Frost vernichtet


Bis zu 90 Prozent
Obstbauern klagen über gravierende Kälteschäden

Von t-online, pb

22.05.2025 - 12:38 UhrLesedauer: 2 Min.
Verfrorener Apfel (Symbolfoto): Die Brandenburger Bauern müssen mit den Folgen eines Kälteanbruchs Anfang Mai leben.Vergrößern des Bildes
Verfrorener Apfel (Symbolfoto): Die Brandenburger Bauern müssen mit den Folgen eines Kälteanbruchs Anfang Mai leben. (Quelle: ImageBROKER/imago)
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Dramatische Verluste in Brandenburg: Der Frost im Mai hat bei Obstbauern schwere Schäden verursacht. Eine Technik konnte die Verluste mindern.

Die eisigen Nächte Anfang Mai haben Brandenburgs Obstbauern offenbar teils schwer getroffen. Besonders dramatisch sollen die Schäden bei Äpfeln und Süßkirschen sein. Tobias Hahn, technischer Leiter der Obstbauversuchsstation in Müncheberg (Märkisch-Oderland), sagte dem RBB am Donnerstag, dass rund 90 Prozent der Süßkirschen, beliebter Bestandteil eines jeden Berliner Wochenmarkts, dem Frost zum Opfer gefallen seien.

Auch die Apfel-Ernte sei von den frostigen Nächten in den ersten Maiwochen teils gravierend geschädigt worden. Glimpflicher kamen andere Brandenburger Obstsorten davon. "Die Sauerkirschen und die Pflaumen sind weitgehend unbeschadet durchgekommen", sagte Hahn. Größere Schäden hätten sich durch Frostschutzberegnung verhindern lassen.

Bauern setzen auf Mini-Regen im Kampf gegen den Frost

Bei der Frostschutzberegnung werden Nutzpflanzen in der Nacht mit feinen Wassertropfen besprüht, um zu verhindern, dass sie erfrieren. Dabei werden große Mengen an Wasser über den Pflanzen versprüht. Wenn das Wasser friert, setzt das Wärme frei. Die Obstanlagen werden so lange besprüht, bis die Lufttemperatur wieder entsprechend so hoch ist, dass der Frost ausbleibt.

Für Brandenburgs Obstbauern ist es bereits das zweite Krisenjahr in Folge. Schon 2024 hatte eine heftige Frostperiode Ende April zu erheblichen Ausfällen geführt. Rund 80 Prozent der Apfelernte gingen damals laut dem Statistikamt Berlin-Brandenburg verloren.

Brandenburg verfügt über eine bedeutende Obstbaufläche: Apfelbäume nehmen mit 818 Hektar den Großteil der Baumobstfläche ein, gefolgt von Süßkirschen mit 240 Hektar und Pflaumen mit 121 Hektar. Etwas mehr als 100 Betriebe bauen in der Mark Baumobst an.

Anfang Mai zog eine Kältewelle durch Berlin und Brandenburg: Nachts sanken die Temperaturen dabei in Teilen von Brandenburg auf bis zu -9 Grad, im Berliner Raum fiel der Frost moderater aus.

Verwendete Quellen
  • Eigene Berichterstattung

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