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Berlin: Bezirk warnt Hundehalter vor Gefahren am Tegeler See


Mehrere Tiere gestorben
Blaualgen am Tegeler See: Bezirk warnt Hundehalter

Von t-online, nhe

Aktualisiert am 30.05.2025 - 14:55 UhrLesedauer: 2 Min.
Der Tegeler See in Reinickendorf: Für Hunde besteht hier eine Gefahr durch Blaualgen.Vergrößern des Bildes
Der Tegeler See in Reinickendorf: Für Hunde besteht hier eine Gefahr durch Blaualgen. (Quelle: IMAGO/Jürgen Ritter)
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Ein Hund ist in Berlin-Reinickendorf gestorben, nachdem er sich am Ufer des Tegeler Sees aufgehalten hat. Der Bezirk warnt Hundehalter nun vor den Blaualgen in dem Gewässer.

Der Bezirk Reinickendorf warnt Hundehalter vor Gefahren für Tiere am Tegeler See. Vor einigen Tagen sei ein Hund nach einem Aufenthalt im Uferbereich des Sees zusammengebrochen und gestorben, heißt es in einer Pressemitteilung. Der Hund habe typische Symptome einer Vergiftung durch Blaualgen gezeigt.

Seitdem im Jahr 2017 zum ersten Mal Blaualgentoxine im Tegeler See festgestellt worden waren, seien bereits mehrere Hunde kurz nach dem Aufenthalt am Wasser verstorben. Hunde hielten sich gerne in Uferbereichen mit vielen Pflanzen auf, so Ordnungsstadträtin Julia Schrod-Thiel (CDU). "An solchen Stellen kann es lokal begrenzt zu erhöhten Konzentrationen von Blaualgentoxinen kommen, die für Hunde eine ernste Gefahr darstellen", sagte sie.

Hundehalter werden dringend gebeten, ihre Tiere anzuleinen

Es habe den Anschein, dass Hunde bereits bei Toxinwerten unterhalb der für den Menschen festgelegten Grenzwerte gefährdet seien. Hunde sollten sich derzeit nicht am und im Wasser des Tegeler Sees aufhalten. "Hundehalter werden daher dringend gebeten, ihre Vierbeiner am Tegeler See anzuleinen und zu verhindern, dass sie das Wasser betreten oder Wasser aus den Uferbereichen trinken", so Schrod-Thiel. Das Bezirksamt werde in diesem Jahr erneut Warnschilder zum Schutz der Hunde am See aufstellen.

Auch ein Sprecher des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lageso) äußerte sich. "Für Badegäste ist das Risiko aktuell minimal, da im Freiwasser nur sehr geringe bis keine Blaualgentoxine nachgewiesen wurden. Die Badegewässerqualität im Tegeler See ist grundsätzlich sehr gut", sagte er auf Anfrage. Ein kritischer Schwellenwert ist nach Angaben des Amts in den vergangenen Jahren bisher nicht überschritten worden.

Lageso veröffentlicht Warnung für Tegeler See

Das Lageso hat auf seiner Website eine Warnung für den Tegeler See veröffentlicht und empfiehlt, Wasserpflanzenansammlungen am Ufer zu meiden. Vor einer erhöhten Blaualgenkonzentration wird speziell an der Badestelle Scharfenberg am westlichen Ufer gewarnt. Für andere Gewässer in Berlin gibt es derzeit keine Warnungen.

Cyanobakterien sind blaugrün und deshalb auch als Blaualgen bekannt. Sie existieren seit rund 2,5 Milliarden Jahren und gehören zu den ältesten Lebewesen der Erde. Etwa 40 der bis zu 2.000 verschiedenen Arten erzeugen ein Gift und können so Badegewässer und Trinkwasser-Reservoire verseuchen. Die giftigen Bakterien stellen ein Gesundheitsrisiko dar. Bei hohen Temperaturen breiten sie sich schnell aus. Mehr dazu lesen Sie hier.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa

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