Berlin: Getöteter Arzt – Polizei und Staatsanwaltschaft mit Aufruf

Wer hatte Kontakt zu dem Mann?

Arzt in Wedding getötet – Ermittler bitten um Mithilfe

Im Fall eines getöteten Mediziners in Berlin-Wedding bitten Polizei und Staatsanwaltschaft um Mithilfe aus der Bevölkerung.

Nach einem Großeinsatz am Freitag in Berlin-Wedding, sucht die Polizei nach Hinweisen: Ermittler hatten einen Mann leblos in einer Arztpraxis aufgefunden. Rettungskräfte versuchten noch, den 76-Jährigen zu reanimieren, der Gefundene starb jedoch. Später stellte sich heraus, dass es sich dabei um den Inhaber der Praxis in der Genter Straße handelte. Die Obduktion der Leiche habe laut Staatsanwaltschaft ergeben, dass der Mann keines natürlichen Todes gestorben sei.

Polizei und Staatsanwaltschaft mit Zeugenaufruf

Weil der Verdacht eines Tötungsdelikts besteht, haben die 8. Mordkommission und die Staatsanwaltschaft Berlin die weiteren Ermittlungen übernommen – und sie bitten in einer gemeinsamen Erklärung nun um die Mithilfe der Bevölkerung. Sie geben auch die Identität des Toten bekannt: So handelt es sich laut der Mitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft um den Arzt Wolfgang Conzelmann.

Die Ermittler beschäftigen insbesondere die Fragen, wer am Freitag, 13. Juni 2025, speziell in der Zeit zwischen 13.30 Uhr und 15.45 Uhr eine oder mehrere auffällige Personen beziehungsweise Fahrzeuge im Bereich der Praxis in der Genter Straße gesehen hat. Ferner fragen sich die Beamten, wer am 13. Juni Kontakt zu Wolfgang Conzelmann hatte – und wer weitere Angaben geben kann.

Hinweise nimmt die Mordkommission entgegen

Hinweise nehmen die Ermittler der 8. Mordkommission des Landeskriminalamts Berlin in der Keithstraße 30 in Tiergarten unter der Telefonnummer (030) 4664-911888 oder per E-Mail an LKA118@polizei.berlin.de entgegen.

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Wie die "Bild" berichtet, musste sich der getötete Mediziner noch vor wenigen Tagen vor dem Amtsgericht Berlin verantworten. In dem Fall soll es am 10. Juni um Beleidigung des ehemaligen Wirtschaftsministers Robert Habeck gegangen sein. Dabei soll es laut "B.Z." um einen Post auf Facebook gegangen sein – mit Bild von Robert Habeck und einem Nazivergleich. Das Verfahren wurde eingestellt.