"Helfen beim Flagge zeigen" CSD in Berlin: U-Bahnhof Bundestag bunt geschmückt

Zum Christopher Street Day erstrahlt der U-Bahnhof Bundestag in bunten Farben. Die BVG setzt ein Zeichen für Vielfalt, während am Reichstagsgebäude keine Regenbogenflagge weht.
Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben den U-Bahnhof Bundestag zum Christopher Street Day (CSD) in Regenbogenfarben dekoriert. "Wir helfen gerne beim Flagge zeigen", teilte die BVG am Mittwoch auf Instagram mit. Der Bahnhof ist nun bunt geschmückt, während am Reichstagsgebäude selbst keine Regenbogenflagge gehisst wird.
Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) hatte entschieden, die Regenbogenfahne nur zum Internationalen Tag gegen Homophobie am 17. Mai am Bundestag zu hissen. An anderen Tagen soll aus Neutralitätsgründen darauf verzichtet werden.
Verwaltung verwies auf Neutralitätspflicht
Auch das queere Regenbogennetzwerk der Bundestagsverwaltung wird nicht an der CSD-Parade teilnehmen. Die Verwaltungsspitze untersagte die Teilnahme und verwies auf die Neutralitätspflicht.
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) unterstützte Klöckners Entscheidung. Er betonte, der Bundestag sei kein Ort für beliebiges Fahnenhissen.
Weitere Bahnhöfe in Berlin bunt dekoriert
Berlin feiert den Christopher Street Day am Samstag mit einer großen Parade. Nach Angaben eines BVG-Sprechers wurden neben dem U-Bahnhof Bundestag auch andere Bahnhöfe in der Hauptstadt dekoriert.
Der CSD erinnert an Ereignisse in New York im Jahr 1969. Damals stürmten Polizisten die Bar "Stonewall Inn" in der Christopher Street und lösten mehrtägige Proteste von Schwulen, Lesben und Transgender-Personen aus. Die Veranstaltung setzt sich für die Rechte der LGBTQ-Community ein.
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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