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Berlin: Berliner Ensemble vor Aus – Pachtverhandlungen gescheitert


Theater am Schiffbauerdamm
Berliner Ensemble vor dem Aus – Pachtverhandlungen gescheitert

Von t-online
29.07.2025 - 05:53 UhrLesedauer: 2 Min.
Das "Theater am Schiffbauerdamm" (Archivbild): Die Zukunft des Theaters steht auf der Kippe.Vergrößern des Bildes
Das "Theater am Schiffbauerdamm" (Archivbild): Die Zukunft des Theaters steht auf der Kippe. (Quelle: IMAGO/Jürgen Ritter/dpa)
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Die Pachtverhandlungen zwischen der Ilse-Holzapfel-Stiftung und Berlin sind gescheitert. Das Berliner Ensemble könnte seine Heimstätte verlieren.

Die Zukunft des renommierten Berliner Ensembles im Theater am Schiffbauerdamm steht auf dem Spiel. Die Pachtvertragsverhandlungen zwischen der Ilse-Holzapfel-Stiftung und dem Land Berlin um einen neuen langfristigen Vertrag sind gescheitert, wie der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Mike Wündsch, in einem Bericht an die Presse mitteilte.

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"Die Kultursenatorin Sarah Wedl-Wilson ist nicht gewillt, einen für beide Seiten wirtschaftlich akzeptablen und rechtlich vertretbaren Pachtvertrag und damit eine langfristig gesicherte Existenz des Berliner Ensembles im Theater am Schiffbauerdamm einzugehen", erklärte Wündsch in Berlin. Er warf der CDU-Politikerin vor, den "kulturpolitischen Kahlschlag gegen geschichtsträchtige und international renommierte Kultureinrichtungen" ihres Vorgängers fortzusetzen.

Werke von Brecht sollen weiterhin tragende Rolle spielen

"Es ist aus meiner Sicht ein kulturpolitischer Skandal mit internationaler Auswirkung", sagte Wündsch. Es sei inakzeptabel, dass "die Heimstätte von Bertolt Brecht und Helene Weigel keine würdige Unterstützung durch die CDU-geführte Landesregierung erfährt".

Die Ilse-Holzapfel-Stiftung kündigte an, das Theater künftig für ihre satzungsgemäßen Ziele zu nutzen. "Wir werden unsere volle Kraft und alle Möglichkeiten in unserem Theater für die in der Satzung der Stiftung definierten Ziele nutzen, um mit den Stilmitteln der Kunst die Erinnerung an den Holocaust und den Kampf gegen den Nationalsozialismus in allen seinen bisherigen und aktuellen Ausdrucksformen umzusetzen", sagte Wündsch.

Auch Werke von Bertolt Brecht sollen weiterhin eine tragende Rolle spielen. Ein wesentlicher inhaltlicher Schwerpunkt werde das Lebenswerk von Rolf Hochhuth sein. Ohne ihn würde, wie einst Claus Peymann sagte, auf dem Theatergrundstück heute ein Supermarkt stehen.

Die Stiftung hat bereits ein Ingenieurbüro beauftragt, Vorbereitungen zu treffen.

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