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Berlin: Messerangriff am Holocaust-Mahnmal – Anklage


Wohl antisemitische Tat
Messerangriff am Holocaust-Mahnmal: Anklage

Von t-online, mpr

Aktualisiert am 29.07.2025 - 11:16 UhrLesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:250729-935-739529Vergrößern des Bildes
Die Bundesanwaltschaft lässt den Tatverdächtigen in Karlsruhe vorführen (Archivbild): Hier soll der Syrer mit antisemitischem Motiv einen Mann schwer verletzt haben. (Quelle: Uli Deck)
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Ein Mann greift im Februar am Holocaust-Mahnmal in Berlin einen spanischen Touristen an. Jetzt hat die Generalbundesanwaltschaft Anklage erhoben.

Weil er einen Mann im Stelenfeld des Holocaust-Mahnmals in Berlin mit einem Messer schwer verletzt haben soll, klagt die Generalbundesanwaltschaft ihn nach eigenen Angaben wegen versuchten Mordes an. Als Mordmerkmale lege man ihm niedrige Beweggründe sowie Heimtücke zur Last, wie es weiter hieß.

Weitere Anklagepunkte sind gefährliche Körperverletzung und versuchte Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland. Die Behörde geht von einer "radikal-islamistischen und antisemitischen Einstellung" bei dem Verdächtigen aus.

Ermittler: Verdächtiger wollte "vermeintlich Ungläubige" verletzen

Dem Syrer Wassim Al M. werfen die Ermittler vor, am 21. Februar dieses Jahres von Leipzig nach Berlin gereist zu sein, um dort "vermeintlich Ungläubige" mit einem Messer zu verletzen. Diese habe er als "Repräsentanten der von ihm abgelehnten westlichen Gesellschaftsform" betrachtet, so die Generalbundesanwaltschaft weiter.

Am frühen Abend des Tattags hatte Al M. sein Opfer laut Anklage am Holocaust-Mahnmal in Berlins Stadtzentrum hinterrücks mit einem Messer attackiert und lebensgefährlich verletzt. "Nach bisherigem Kenntnisstand, insbesondere aufgrund entsprechender Äußerungen des Beschuldigten gegenüber der Polizei, soll seit einigen Wochen der Plan in ihm gereift sein, Juden zu töten", teilten die Polizei und die Staatsanwaltschaft bereits kurz nach der Tat mit. Aus der Berliner Landespolitik gab es teils scharfe Reaktionen auf das Attentat.

Vor dem Angriff Kontakt zum sogenannten IS

Kurz vor der Tat habe der Angeklagte einen Messenger-Dienst an Mitglieder des sogenannten "Islamischen Staats" (IS) verschickt. Damit habe er der Vereinigung die Möglichkeit geben wollen, sich zu der von ihm verübten Tat zu bekennen.

Unmittelbar nach dem Angriff auf den spanischen Touristen hatten Polizisten Wassim Al M. festgenommen. Seitdem sitzt er in Untersuchungshaft.

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