"Erschreckend, was Sie da erzählen" "Aktenzeichen XY": Oberschenkel von diesem Mann in Park entdeckt
"Gruselig, ein grauenhafter Mord": ZDF-Moderator Cerne reagiert erschüttert auf einen Berliner Zerstückelungsfall. Was die Ermittlerin über den Täter vermutet.
Mit sichtlicher Betroffenheit hat ZDF-Moderator Rudi Cerne am Mittwochabend in "Aktenzeichen XY... ungelöst" auf den rätselhaften Fund eines menschlichen Oberschenkels im Berliner Volkspark Prenzlauer Berg reagiert.
"Gruselig, ein grauenhafter Mord. Wer bringt einen Menschen um, und verstückelt ihn anschließend?", fragte Cerne nach dem Einspieler zu dem mysteriösen Kriminalfall. Der Fund des Oberschenkels beschäftigt die Berliner Polizei seit dem Februar 2024.
Passanten hatten am Morgen des 27. Februar den tätowierten Oberschenkel in einem Gebüsch des Parks entdeckt. Durch DNA-Analyse identifizierten die Ermittler das Körperteil als das des 42-jährigen Marcel Falk aus Sachsen-Anhalt, der ohne festen Wohnsitz in Berlin lebte und seit mehreren Tagen als vermisst galt.
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Der 42-jährige Marcel Falk hatte rund 14 Jahre in einer psychiatrischen Klinik verbracht. Mitte Februar 2024 erlitt er in Berlin offensichtlich einen wahnhaften Schub, lief mit dem Rucksack eines Begleiters davon und verschwand. Der Rest seiner Leiche ist bis heute verschwunden. Die Ermittler haben eine Belohnung von 5.000 Euro ausgelobt.
Alexa Sophie Wiegand von der dritten Mordkommission des LKA Berlin erläuterte in der Sendung die grausamen Details. Demnach gehen die Ermittler davon aus, dass das Opfer bereits tot gewesen sein muss, als der Oberschenkel abgetrennt wurde.
Ihre Vermutung: Die Tat und die Zerstückelung hätten zeitlich nicht weit voneinander entfernt stattgefunden. Und: "Der Oberschenkel wurde wohl kurz vor dem Auffinden abgelegt", so die Ermittlerin.
Oberschenkel im Prenzlauer Berg: 5.000 Euro Belohnung
Wiegand skizzierte in der Sendung ein mögliches Tatszenario: Marcel Falk könnte jemanden kennengelernt haben, später sei es zwischen den beiden dann zu einer Gewalttat gekommen. Schließlich habe die unbekannte Person Falks Leichnam loswerden müssen. "Das ist wesentlich einfacher, wenn er zerteilt ist", so Wiegand.
"Wirklich erschreckend, was Sie da erzählen", kommentierte Cerne die Ausführungen der Kriminalbeamtin – bevor er die Zuschauer daran erinnerte, dass sich Zeugen in dem Fall an die Polizei wenden können: und zwar unter der Telefonnummer (030) 4664-911333, per Mail, über die Internetwache oder direkt an jeder anderen Polizeidienststelle.
- zdf.de: "Aktenzeichen XY... ungelöst", Sendung vom 30.07.2025
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa