Kandidatur für den Bundestag Müller setzt sich bei SPD-Befragung gegen Chebli durch

Müller kandidiert für den Bundestag: Berlins regierender Bürgermeister hat sich bei der SPD-Mitgliederbefragung im Kreisverband Charlottenburg-Wilmersdorf gegen seine Staatsekretärin Chebli durchgesetzt.
Der Weg für eine Bundestagskandidatur von Berlins Regierendem Bürgermeister Michael Müller (SPD) ist frei. Bei einer Mitgliederbefragung im SPD-Kreisverband Charlottenburg-Wilmersdorf setzte sich der 55-Jährige gegen die Staatssekretärin für bürgerschaftliches Engagement, Sawsan Chebli, durch. Das teilte der SPD-Kreisvorsitzende Christian Gaebler am Mittwoch nach Auszählung der Stimmen mit. Rund 2.500 Parteimitglieder konnten zwischen dem Regierenden Bürgermeister und seiner Staatssekretärin wählen. Die zwölftägige Befragung lief online oder per Briefwahl bis Dienstag.
Chebli gratulierte ihrem Konkurrenten und bedankte sich bei ihren Unterstützern: "Jetzt kommt es darauf an, dass unsere Partei geschlossen und mit großem Einsatz in den Wahlkampf zieht. Ich werde Michael Müller voll unterstützen, damit unser Bezirk wieder von einem direkt gewählten Kandidaten der SPD im Bundestag vertreten wird", so die SPD-Politikerin.
Endgültig aufgestellt wird der SPD-Kandidat erst auf einer Wahlkreiskonferenz im November. Das Ergebnis des Mitgliedervotums gilt aber als Vorentscheidung. Zwar ist es formal nicht bindend, jedoch dürfte der Kandidat gekürt werden, der bei der Befragung vorn liegt. Sicher ist das Direktmandat für den SPD-Kandidaten nicht. Zuletzt gewann in dem Wahlkreis die CDU.
- Nachrichtenagentur dpa