Berlin Beim Impfen geht es in Berlin nur im Schneckentempo voran

Bei den Corona-Impfungen in Berlin geht es nur noch in sehr kleinen Schritten voran. So liegt die Quote bei den Erstimpfungen nach dem Lagebericht des Senats von Montag bei 77,5 Prozent. Mitte Januar waren es um die 76 Prozent. Damals hatte der Senat offiziell noch das Ziel ausgegeben, Ende Januar bei 80 Prozent landen zu wollen - das ist immer noch nicht erreicht.
Beim Boostern beträgt die Impfquote inzwischen nach den aktuellen Daten 58,6 Prozent - hier hatte sich der Senat regelmäßig selbst für gute Werte gelobt. Allerdings lag der vor rund zwei Monaten schon bei 48 Prozent. Weder das vom Senat zwischenzeitlich immer wieder propagierte Kinderimpfen noch das aufsuchende Impfen außerhalb der Impfzentren und Impfstellen hat die Werte deutlich nach oben schnellen lassen.
Auch der Impfstoff Nuvaxovid des US-Herstellers Novavax hat daran bisher wenig geändert. In Berlin haben sich nach einem Bericht der "Berliner Morgenpost" (online am Montag) erst 1580 Menschen damit behandeln lassen. Der Impfstoff ist in Berlin seit Ende Februar im Einsatz. Die Hoffnung war, dass sich gerade viele Impfskeptiker überzeugen lassen würden, die eine Impfung mit den anderen Stoffen mit dem Argument ablehnen, dass sie mit einem neuen Verfahren entwickelt und mögliche Nebenwirkungen noch nicht lange genug erforscht worden seien.