Nach einer Schießerei in Berlin-Kreuzberg sind erneut Clans aneinandergeraten. Die Familien gingen mit Baseballschlägern aufeinander los. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort.
Am Montagabend gegen 21.30 Uhr soll es in Berlin-Kreuzberg zu einer Auseinandersetzung von Familienclans gekommen sein. Wie die "B.Z." mitteilt, hat sich der Vorfall in der Mittenwalder Straße vor dem Club 44 zugetragen. Die Großfamilien sollen mit Baseballschlägern aufeinander losgegangen sein.
Wie es weiter heißt, startete der Streit wohl in der Schönleinstraße/Böckhstraße und war dann vor dem Club fortgesetzt worden. Mehrere Hundertschaften der Polizei wurden hinzugezogen. Sie sicherten umliegende Wohnungen und ein Restaurant der Beteiligten. Auch das MEK sowie Beamte mehrerer Polizeiabschnitte sollen am Einsatz beteiligt gewesen sein.
Schussabgabe am gleichen Ort
Die Beamten führten mehrere Personenkontrollen durch. Außerdem sollen rund zehn Männer vor einer Wohnung in der Gneisenaustraße aufgetaucht sein und Scheiben eingeschlagen haben. Auch ein Auto soll gezielt beschädigt worden sein. Die Täter sind dann mit Autos in Richtung Südstern geflohen, wie "Welt" berichtet. Die Polizei kontrollierte daraufhin vier Männer im Alter von 22, 23, 24 und 49 Jahren sowie mehrere Autofahrer. Es wurden Baseballschläger beschlagnahmt.
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Gegen 22.30 Uhr soll ein 71-Jähriger laut "Welt" die Polizei alarmiert haben, weil er durch seine geschlossene Wohnungstür bedroht wurde. Er ist der Großvater des 29-Jährigen, der am Freitag in der Mittenwalder Straße angeschossen wurde. Das Opfer war schwer verletzt worden. Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen Sachbeschädigung und Bedrohung.