Verdacht auf Geldwäsche LKA durchsucht Wohnräume und Dienstzimmer von Staatsanwalt
In Berlin hat die Polizei Durchsuchungen bei einem Staatsanwalt durchgeführt. Wegen des Verdachts der Geldwäsche und der Verletzung des Dienstgeheimisses darf er Dienstgeschäfte vorläufig nicht mehr ausführen.
Ermittler des Landeskriminalamts (LKA) Berlin haben am Mittwoch im Auftrag der Staatsanwaltschaft die Wohnräume und das Dienstzimmer eines Berliner Staatsanwalts durchsucht. Gegen ihn besteht unter anderem der Verdacht der Geldwäsche, der Verletzung von Dienstgeheimnissen und verschiedener Steuerstraftaten, wie die Generalstaatsanwaltschaft mitteilte. Zeitgleich mit den Durchsuchungen wurde dem beschuldigten Staatsanwalt demnach die Führung der Dienstgeschäfte vorläufig verboten.
Die Straftaten, derer der Jurist verdächtig ist, stehen den Angaben zufolge überwiegend nicht im Zusammenhang mit seiner dienstlichen Tätigkeit als Staatsanwalt, sondern beziehen sich auf seinen privaten Lebensbereich. Allerdings besteht laut Generalstaatsanwaltschaft der Verdacht, dass er unbefugt Daten aus dem staatsanwaltschaftlichen Informationssystem abgefragt und an Dritte weitergab.
- Nachrichtenagentur afp