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Berlin: Stasi-Unterlagen-Archiv stellt letzten Bericht vor


Stasi-Unterlagen-Beauftragter stellt letzten Bericht vor

Von dpa
Aktualisiert am 19.03.2021Lesedauer: 1 Min.
Bundesbeauftragter für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik Roland Jahn steht in seinem Büro (Archivbild): Er stellt nun seinen letzten Bericht vor.Vergrößern des BildesBundesbeauftragter für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik Roland Jahn steht in seinem Büro (Archivbild): Er stellt nun seinen letzten Bericht vor. (Quelle: Fabian Sommer/dpa-bilder)
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Die Stasi-Unterlagen-Behörde wird bis zum Sommer aufgelöst. Die Akten sollen trotzdem weiterhin offen bleiben. Auch für die 1.300 Mitarbeiter heißt das nicht das Aus.

Der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Roland Jahn, stellt am Freitag in Berlin seinen letzten Bericht vor. Die Stasi-Unterlagen-Behörde wird bis zum Sommer aufgelöst, das Archiv mit Millionen Akten der DDR-Staatssicherheit wird Teil des Bundesarchivs. Rund 1.300 Mitarbeiter werden übernommen. Jahns Amtszeit endet im Juni. Das Stasi-Unterlagen-Gesetz gilt weiter. Die Akten sollen offen bleiben und Auskünfte weiter erteilt werden.

"Nationales Gedächtnis"

Die Sicherung der Akten durch mutige Bürgerrechtler nach dem Mauerfall sowie die Einrichtung der Stasi-Unterlagen-Behörde gelten als Errungenschaften der friedlichen Revolution. Die Überführung der Akten, die aber an den jeweiligen Standorten in Ostdeutschland bleiben, sei ein Gewinn, hatte Jahn der Deutschen Presse-Agentur Ende Dezember gesagt. Damit werde ein Teil des nationalen Gedächtnisses gesichert. "Und es ist ein Signal, dass die Aufarbeitung der Diktatur und der Teilungsgeschichte eine gesamtdeutsche Aufgabe ist", hatte der frühere DDR-Oppositionelle betont.

Von Jahresbeginn 1992 bis Ende 2020 wurden laut Unterlagen-Behörde mehr als 3,3 Millionen Anträge von Bürgern auf Einsicht in Papiere gestellt, die die DDR-Staatssicherheit rechtswidrig über sie anlegte. Im 30. Jahr der Deutschen Einheit beantragten noch rund 37.400 Menschen einen Blick in die Vergangenheit. Bei der Sonderbehörde wurden seit ihrem Bestehen insgesamt 7,3 Millionen Ersuchen und Anträge gestellt – etwa auch von Behörden oder Wissenschaftlern.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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