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Berlin: BVG fährt Busangebot 2026 nicht hoch – Live-Durchsagen eingeführt


ÖPNV in Berlin
BVG fährt Bus-Angebot 2026 nicht hoch

Von dpa, t-online
14.07.2025 - 19:25 UhrLesedauer: 2 Min.
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Ein Bus an einer Haltestelle in Berlin (Archivbild): Aus Fahrermangel erhöht die BVG auch 2026 nicht ihr Bus-Angebot. (Quelle: Monika Skolimowska/dpa)
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Berliner Fahrgäste müssen sich auf gleichbleibende Bustakte einstellen. Die BVG plant keine Erweiterung des Angebots im kommenden Jahr.

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) werden ihr Bus-Angebot im Jahr 2026 nicht ausweiten. BVG-Chef Henrik Falk erklärte am Montag, dass das Unternehmen nicht davon ausgehe, den Fahrplan im nächsten Jahr hochzufahren. Stattdessen setze die BVG auf Stabilität statt Wachstum.

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Falk betonte, es mache keinen Sinn, Versprechungen abzugeben, die man nicht einhalten könne. Priorität habe derzeit, den bestehenden Fahrplan zuverlässig zu bedienen. Hintergrund ist der anhaltende Personalmangel, insbesondere bei Busfahrerinnen und Busfahrern.

Neuer Tarifvertrag erhöht Personalbedarf

Trotz Neueinstellungen bleibt die Situation angespannt. Im laufenden Jahr hat die BVG rund 800 neue Mitarbeiter eingestellt, davon etwa 600 im operativen Bereich. Für den Fahrdienst konnten 460 externe Kräfte gewonnen werden. Das Unternehmen strebt für das Gesamtjahr 1500 Neueinstellungen an.

Die Personalvorständin Jenny Zeller-Grothe berichtete von positiven Entwicklungen seit dem Tarifabschluss vor einem Jahr. Die Bewerbungszahlen für den Fahrdienst seien um 27 Prozent gestiegen und der Krankenstand gesunken. Allerdings habe der neue Tarifvertrag auch den Personalbedarf erhöht, etwa durch längere Pausenzeiten.

Live-Durchsagen und Zuverlässigkeit von 99 Prozent

Die BVG verfolgt seit sechs Monaten den Kurs "Stabilität vor Wachstum". Erste Erfolge zeichnen sich laut der BVG ab: Die Zuverlässigkeit im Busverkehr sei von 98,4 auf 99 Prozent gestiegen. Bei den Straßenbahnen habe sie bei 97,3 Prozent betragen, bei den U-Bahnen seien es 93,6 Prozent gewesen. Angestrebt wird von der BVG eine Zuverlässigkeit von 99 Prozent in allen Bereichen.

Falk geht davon aus, dass sich die BVG noch mindestens bis Ende 2027 auf Stabilisierung konzentrieren wird. Erst danach sollen Innovation und Wachstum wieder in den Fokus rücken. Er sieht die Zukunft des Nahverkehrs im automatisierten Fahren.

Eine Verbesserung für Fahrgäste sind die Live-Durchsagen an Bahnhöfen bei Verspätungen, Störungen oder Zugausfällen. Nach einem Pilotprojekt läuft nun der Regelbetrieb. Die Mitarbeiter der Leitstelle wurden speziell für diese Aufgabe geschult.

Die BVG plant, ihre Fahrgäste künftig umfassender mit Echtzeitdaten zu informieren. Eine flächendeckende Umsetzung wird voraussichtlich erst mit der neuen App möglich sein, die in Zusammenarbeit mit der Hamburger Hochbahn entwickelt wird. Der Start ist für Sommer 2026 geplant.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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