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Jarasch erntet mit Autobahn-Rückbau-Vorschlag Kritik


Berlin
Jarasch erntet mit Autobahn-Rückbau-Vorschlag Kritik

Von dpa
20.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Bettina JaraschVergrößern des BildesBettina Jarasch, Bündnis 90/Die Grünen in Berlin. (Quelle: Annette Riedl/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Die grüne Spitzenkandidatin Bettina Jarasch bekommt mit ihrer Kritik an der Berliner Autobahn 100 Gegenwind aus der Wirtschaft. Mit ihren Äußerungen zeige Jarasch, dass sie in Sachen Wirtschaftskompetenz noch viel Luft nach oben habe, teilten die Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg am Samstag mit. Die A100 sei die meistbefahrene Autobahn Deutschlands und lebenswichtig für den Wirtschaftsverkehr und die Versorgung von Millionen Menschen. "Viele Industrie- und Gewerbestandorte entlang der Trasse wären ohne einen Autobahn-Anschluss nahezu unattraktiv."

Jarasch hatte am Freitag mit Blick auf die Klima- und Verkehrspolitik mit weniger Autos gesagt: "Was wir nun wirklich nicht brauchen in Berlin, ist eine Autobahn! Eine Schneise aus Beton, die lebendige, dicht besiedelte Quartiere durchtrennt. Statt über den Weiterbau sollten wir anfangen, über den Rückbau der A100 zu reden! Dazu muss Andreas Scheuer als Verkehrsminister im Bund abgelöst werden." Die A100 führt von Moabit über das Dreieck Funkturm bis zum Dreieck Neukölln. Von dort aus wird sie derzeit weitergebaut bis Treptow.

Ein Sprecher Jaraschs stellte am Samstag klar, dass sich Jarasch mit der Rückbau-Äußerung auf den 16. Abschnitt der A100 (Dreieck Neukölln-Treptower Park) bezog, der noch im Bau ist. In der "B.Z." sagte Jarasch: "Ich meine damit, dass Berlin mit der A100 vor vielen Jahrzehnten etwas begonnen hat, was im Jahr 2021 ganz klar ein Fehler ist. Innerstädtischer Raum ist heutzutage viel zu wertvoll, um ihn an eine Autobahn zu verschwenden." Die Planungen für die Abschnitte 17 und 18 hatte Rot-Rot-Grün 2016 gestoppt. Der Weiterbau soll demnach nach dem Willen der Grünen nun ganz aus dem Bundesverkehrswegebau raus.

Ein halbes Jahr vor der Wahl zum Abgeordnetenhaus hatten die Grünen am Freitag ihren Plan für ein klimaneutrales Berlin beschlossen. Die Delegierten eines Online-Parteitages stimmten für eine Null-Emissions-Zone (Zero Emission Zone): Ab 2030 sollen demzufolge innerhalb des S-Bahn-Rings keine Autos mit fossilen Antrieben mehr fahren, bis 2035 soll das Modell auf die ganze Stadt ausgeweitet werden. Zudem sollen nach dem Willen der Öko-Partei bis 2025 alle landeseigenen Gebäude mit Solaranlagen ausgestattet sein und bis spätestens 2030 die letzten Kohlekraftwerke vom Netz gehen.

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