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Corona in Berlin: Restaurant will nicht öffnen


Gastronomen wollen nicht öffnen
"Schnellschuss, der unüberlegt und unausgegoren ist"

Von Sophie Loelke

19.05.2021Lesedauer: 2 Min.
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Berlin 2021: Restaurantbetreiber eines Lokals weigern sich trotz Lockerungen in der Gastronomie, zu öffnen. (Symbolbild)Vergrößern des Bildes
Berlin 2021: Restaurantbetreiber eines Lokals weigern sich trotz Lockerungen in der Gastronomie, zu öffnen. (Symbolbild) (Quelle: Fotostand/imago-images-bilder)

Ab Freitag gelten in Berlin neue Regeln: Unter anderem dürfen Restaurants ihre Außenbereiche öffnen – unter strengen Voraussetzungen. Für ein Lokal sind diese so ungeheuerlich, dass die Betreiber es geschlossen lassen.

"Der Sommer wird gut", lautete vor wenigen Tagen das Statement des SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach. In Berlin scheint das zuzutreffen. Zahlreiche Lockerungen für Kultur, Freizeit und Gastronomie machen Hoffnung. Doch Betreiberinnen und Betreiber eines Berliner Lokals fühlen etwas anderes: Wut und Enttäuschung.

Eigentlich dürften sie ab dem 21. Mai – dem Pfingstwochenende – die Außenbereiche des "Redo XXL" öffnen. Doch die Gastronomen weigern sich und erklären ihre Entscheidung in einem Facebook-Posting.

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Sie vermissen die Restaurantgäste seit sieben Monaten und doch haben sie sich "bewusst dazu entschieden, ab Pfingsten nicht zu öffnen!", schreiben die Betreiber. Sie hätten es "bitter nötig", wollen wieder "ihrer Leidenschaft nachgehen", doch habe die Regierung sie sehr enttäuscht. Es sei "Augenwischerei". Alles werde besser dargestellt als es letztendlich für die Gastronomen sei.

Damit meinen die Betreiber nicht die zahlreichen Restriktionen, die auch schon letzten Sommer galten. Dazu zählen Kontaktbeschränkung, Vorreservierung, Datenerfassung und ein Hygienekonzept. Jetzt kommt aber noch ein wichtiger Faktor hinzu: Der Schnelltest, nicht älter als 24 Stunden.

Diese Regeln gelten in Berlin

"Wir als Gastgeber müssen das aber alles kontrollieren, absegnen, dokumentieren und übernehmen dafür auch noch die Verantwortung. Und dann dürft ihr nicht mal bei schlechten Wetter in unser Restaurant eintreten? Auch wenn ihr negativ getestet seid?! Das ist eine absolute Frechheit und ein Aufwand, den wir nicht stemmen können", erklären sie. Es sei ein Schnellschuss, "unüberlegt und unausgegoren". Aus diesen Gründen bleibt dieses Lokal am Hafen Tempelhof, und auch an fünf Standorten in Brandenburg, geschlossen.

Aktuell ist der Besuch nur Personen gestattet, die einen negativen Corona-Test oder einen Impf- bzw. Genesenennachweis vorlegen können. An einem Tisch dürfen nicht mehr als fünf Personen aus maximal zwei Haushalten gemeinsam sitzen. Befindet man sich als Gast oder Mitarbeiter nicht am Platz, muss eine Maske getragen werden. Um einzuchecken muss zur Kontaktnachverfolgung ein QR-Code gescannt werden.

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