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Prozess in Berlin: Vater gesteht blutigen Mord an seiner Tochter (3)


Er wollte seine Frau bestrafen
Vater tötet Tochter mit Hackmesser – Geständnis vor Gericht

Von t-online, dpa, afp
Aktualisiert am 08.06.2021Lesedauer: 2 Min.
Der 31-Jährige vor Gericht: Laut Anklage filmte der Mann, wie er seine Tochter ermordete.Vergrößern des BildesDer 31-Jährige vor Gericht: Laut Anklage filmte der Mann, wie er seine Tochter ermordete. (Quelle: Christoph Soeder/dpa-bilder)
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Er soll seine kleine Tochter getötet haben, um seine Ehefrau zu bestrafen. Laut Berliner Staatsanwaltschaft filmte er die blutende und weinende Dreijährige während des Mordes.

Sieben Monate nach dem gewaltsamen Tod eines dreijährigen Mädchens hat der angeklagte Vater des Kindes vor dem Berliner Landgericht gestanden. Er habe das Unfassbare getan und seine Tochter getötet, hieß es in einer zu Prozessbeginn am Dienstag von seiner Anwältin vor Gericht verlesen Erklärung. Kurz zuvor habe ihm seine Ehefrau mitgeteilt, dass sie ihn verlassen werde. Sie habe sich wegen mehrerer Gewaltvorfälle von ihm trennen wollen. Sein ganzes Leben "machte plötzlich keinen Sinn mehr", hieß es weiter.

Die Anklage lautet auf Mord. Heimtückisch, aus niedrigen Beweggründen und grausam habe der Mann seine Tochter umgebracht. Er habe das Kind "zu einem Objekt gemacht, um seine Frau abzustrafen und letztlich aus Eifersucht gehandelt", sagte der Staatsanwalt.

Anklage: Der Mann filmte den Mord an seiner Tochter

Als der 31-Jährige am 4. November 2020 in der Wohnung seiner Mutter in Berlin-Plänterwald allein mit seiner Tochter war, habe er das im Schlafzimmer spielende Kind von hinten mit einem Hackmesser attackiert, heißt es in der Anklage. Mit seinem Mobiltelefon habe er seine weinende und blutende Tochter gefilmt und ihr gesagt, es sei "wegen der Mama". Er habe ihr einen zweiten Schnitt in den Hals versetzt. Sie sei verblutet.

Der nicht vorbestrafte Autopolierer erklärte weiter, er hätte "nie gedacht, zu so einer Tat fähig zu sein". Er habe seine Tochter vor der Mutter schützen und sich dann selbst das Leben nehmen wollen. Er habe Schuld auf sich geladen und wisse nicht, wie er mit dieser Schuld leben solle.

Der Angeklagte hatte sich noch am Tattag bei der Polizei gemeldet, zuerst aber angegeben, die Familie sei überfallen worden. Er wurde festgenommen und sitzt seit dem 5. November in Untersuchungshaft. Der Prozess wird am 10. Juni fortgesetzt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP
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