Mit Pistole auf Kopf gezielt Schwules Paar nach Küssen homophob bedroht

Wegen eines mutmaßlich homophoben Vorfalls ermittelt in Berlin der Staatsschutz. Ein Jugendlicher soll mit einer Waffe auf den Kopf eines schwulen Mannes gezielt haben – offenbar, weil der seinen Partner geküsst hatte.
Ein schwules Paar ist am Sonntagabend in Berlin mit einer Schusswaffe bedroht worden. Ein bisher unbekannter Jugendlicher habe damit auf den Kopf eines der beiden Männer gezielt, teilte die Polizei am Montag mit.
Berlin: Staatsschutz ermittelt
Der Täter sei Teil einer Gruppe von Jugendlichen gewesen, die vor dem U-Bahnhof Nollendorfplatz in Schöneberg zunächst laut grölten, als die beiden Männer sich dort am Sonntagabend küssten und umarmten. Die Jugendlichen seien schließlich laut lachend weitergezogen.
Unklar ist, um welche Art Waffe es sich handelte. Schreckschusspistolen, die man frei kaufen kann, sind in manchen Gegenden der Innenstadt bei jungen Männern beliebt und verbreitet. Ermittelt wird nun vom Staatsschutz der Kriminalpolizei wegen Verdachts der homophob motivierten Bedrohung.
- Nachrichtenagentur dpa