Prozess in Berlin: Mann soll Mädchen unter Drogen gesetzt und vergewaltigt haben

Unter anderem wegen schwerer Vergewaltigung muss sich ein 29-Jähriger in Berlin vor Gericht verantworten. Er soll berauschte Minderjährige missbraucht haben. In einem ähnlichen Fall wurde er bereits verurteilt.

Weil er mehrere minderjährige Mädchen unter Drogen gesetzt und dann vergewaltigt haben soll, muss sich ein 29-Jähriger vor dem Berliner Landgericht verantworten. Der Mann schwieg zu Prozessbeginn am Mittwoch zu den Vorwürfen.

In der Anklage werden vier mutmaßliche Opfer genannt. In einem Fall sei es im März 2020 in der damaligen Wohnung des Angeklagten im Stadtteil Wilmersdorf zu Übergriffen auf drei 16- bis 18-Jährige gekommen.

Berlin: Angeklagter in ähnlichem Fall bereits verurteilt

Die Anklage lautet auf unerlaubte Abgabe von Betäubungsmitteln an Minderjährige, schwere Vergewaltigung sowie Körperverletzung. Der 29-Jährige soll Jugendliche zu sich in die Wohnung eingeladen und ihnen verschiedene Drogen zur Verfügung gestellt haben.

Die Übergabe der Betäubungsmittel sei der Anklage zufolge bereits mit dem Ziel erfolgt, die durch die Rauschmittel beeinträchtigten oder sogar bewusstlosen Mädchen sexuell zu missbrauchen. In einem Fall sei ein gesondert verfolgter Komplize beteiligt gewesen.

Der 29-Jährige war im Frühjahr 2020 bereits im Zusammenhang mit einem sexuellen Übergriff auf eine ebenfalls unter Drogen gesetzte 14-Jährige festgenommen worden. In diesem Fall erhielt er inzwischen eine Freiheitsstrafe von viereinhalb Jahren, die den Angaben nach rechtskräftig ist. Der Prozess wird am 8. November fortgesetzt.