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Berliner Arzt: "Einige Eltern haben Angst, dass ihr Kind stirbt"

  • Marianne Max
  • Anne-Sophie Schakat
Von Marianne Max, Anne-Sophie Schakat

Aktualisiert am 26.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Abdallah Karajoli, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin: Der Experte warnt besonders vor Kitas als mögliche Corona-Infektionsherde.
Abdallah Karajoli, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin: Der Experte warnt besonders vor Kitas als mögliche Corona-Infektionsherde. (Quelle: Jochen Eckel/privat, Montage: t-online/imago-images-bilder)
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Die Corona-Inzidenz in der Hauptstadt ist besonders unter Kindern und Jugendlichen extrem hoch. Der Berliner Mediziner Abdallah Karajoli spricht oft mit ängstlichen Eltern – und hält Kita-Schließungen für möglich.

"Ich schätze, etwa 20 Prozent meiner Patienten haben derzeit Corona", sagt Abdallah Karajoli zu t-online. Er ist Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin in der Berliner "meoclinic". Was tun, wenn das Fieber nicht heruntergeht oder der Husten nicht besser wird? Auf solcher Fragen besorgter Eltern muss er dieser Tage oft antworten.

"Einige Eltern haben Angst, dass ihr Kind stirbt", so Karajoli. Diese Sorge versuche er mit Telefon- und Videogesprächen aufzufangen. "Das schlimmste ist ja, dass die Eltern und Kinder allein gelassen werden. In die Praxen können sie nicht kommen und beim Gesundheitsamt anzurufen ist hoffnungslos. Da bleibt dann nur die Klinik und dann müssen sie dort fünf, sechs Stunden warten", sagt der Kinderarzt.

In der Hauptstadt ist die Corona-Inzidenz derzeit besonders unter Kindern und Jugendlichen extrem hoch. So lag sie etwa am Mittwoch bei den Fünf- bis Neunjährigen bei 4.538,6, bei den Zehn- bis Vierzehnjährigen sogar bei 4.731,6.

Berliner Arzt: "Da kommen einige ohne Maske in die Praxis und diskutieren mit uns"

Das liege zum einen an der sehr ansteckenden Omikron-Variante. Diese übertrage sich sehr viel leichter über direkten Kontakt als die vorherigen Varianten. "Zum anderen sind Kinder unter fünf Jahren nicht geimpft", erklärt Karajoli.

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Bei den Jugendlichen beobachtet der Mediziner vor allem, dass die AHA-Regeln nicht mehr so genau befolgt werden. "Da kommen einige ohne Maske oder nur mit einer medizinischen Maske in die Praxis und diskutieren dann mit uns, warum das nötig ist", so Karajoli. "Die Jugendlichen sind müde, die haben keinen Bock mehr. Deswegen werden viele von ihnen krank."

Doch auch wenn ein Großteil der Kinder und Jugendlichen keine intensivmedizinische Betreuung brauche, haben viele von ihnen dennoch starke Symptome. "Viele Kinder bekommen eine obstruktive Bronchitis, manche brauchen Sauerstoff oder haben hohes Fieber", schildert Karajoli aus seinem Alltag.

Mediziner: "Alle geschlossenen Einrichtungen sind im Moment Gift"

Das Aussetzen der Präsenzpflicht an Schulen hält der Mediziner für sinnvoll. Diese Maßnahme war von der Stadt am Montag beschlossen worden. Demnach können Eltern seit Dienstag und bis Ende Februar selbst entscheiden, ob sie ihre Kinder in die Schule schicken oder nicht. Diese Entscheidung den Eltern zu überlassen sei richtig, so Karajoli. Generell solle man jedoch, solang es die intensivmedizinische Versorgung erlaube, Kitas und Schulen geöffnet haben.

"Wenn die Zahlen weiter hochgehen, würde ich zuerst die Kitas schließen", empfiehlt der Mediziner. "Alle geschlossenen Einrichtungen sind im Moment Gift, aber die Kitas sind ein Infektionsherd ohne Ende", so Karajoli. Neben den fehlenden Impfungen bei Kita-Kindern gebe es trotz aller Mühe auch Erzieher, die keine Maske tragen. Gleichzeitig fassten sich die Kinder beim Spielen gegenseitig an. "Nicht jeder macht jeden Tag einen Schnelltest. Und selbst wenn, dann sind die nicht immer zuverlässig", warnt Karajoli.

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  • Philip Buchen
Ein Kommentar von Philip Buchen
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