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Berlin: Geheime Tonaufnahme wird Thema im Bushido-Prozess


Hat der Rapper gelogen?
Geheime Tonaufnahme wird Thema im Bushido-Prozess

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 09.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Rapper Bushido mit seinem Rechtsanwalt Steffen Tschoppe in einem Berliner Gericht (Archivbild): In dem Prozess tritt er als Nebenkläger und Zeuge auf.Vergrößern des BildesRapper Bushido mit seinem Rechtsanwalt Steffen Tschoppe in einem Berliner Gericht (Archivbild): In dem Prozess tritt er als Nebenkläger und Zeuge auf. (Quelle: Olaf Wagner/imago-images-bilder)
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Clanchef Arafat Abou-Chaker steht vor Gericht, weil er Bushido eingesperrt, bedroht und verletzt haben soll. Doch ein geheimer Gesprächsmittschnitt könnte die Anklage zu Fall bringen. Er soll Mittwoch im Prozess thematisiert werden.

Im Prozess gegen Arafat Abou-Chaker, den früheren Geschäftspartner von Rapper Bushido, wird das Berliner Landgericht am Mittwoch voraussichtlich ein angebliches Tondokument der beiden thematisieren. Nach einem Bericht des Magazins "Stern" existiert eine Aufnahme von einem Treffen des Musikers und seines langjährigen Managers vom 18. Januar 2018.

An diesem Tag sollen nach Darstellung von Bushido der angeklagte Clanchef und seine Brüder den Rapper eingesperrt, beschimpft, bedroht und verletzt haben. Laut "Stern" zeichnet die illegal aufgenommene Tonaufnahme jedoch ein anderes Bild.

Nach Informationen des Blattes liegt die Audiodatei auch dem Gericht vor. Welche Auswirkungen die Geschichte auf das Verfahren haben wird, bleibt abzuwarten.

Prozess in Berlin: Welche Rolle kann der Mitschnitt vor Gericht spielen?

Prinzipiell ist eine heimliche Aufnahme von Gesprächen, wie etwa ein mitgeschnittenes Telefonat, nicht erlaubt und strafbar. Im Strafverfahren unterliegen solche Aufzeichnungen allerdings nicht automatisch einem sogenannten Beweisverwertungsverbot. Das zuständige Gericht muss jeweils abwägen, wie es mit solchen Aufnahmen umgeht.

Arafat Abou-Chaker ist wegen Freiheitsberaubung, versuchter schwerer räuberische Erpressung, Nötigung, gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung angeklagt. Seine Brüder sollen Mittäter gewesen sein.

Bushido: Verwunderlich, dass die Aufnahme erst jetzt auftaucht

Die Anklage basiert im Wesentlichen auf den Aussagen des Rappers, mit bürgerlichem Namen Anis Mohamed Ferchichi, und seiner Ehefrau Anna-Maria Ferchichi. Der Prozess läuft seit Sommer 2020.

Als Reaktion auf den "Stern"-Bericht schrieb der Rapper in einer Instagram-Story, er bleibe seiner Schilderung der Ereignisse. Die "angebliche Aufnahme" sei ihm nicht bekannt. Außerdem sei es "verwunderlich", dass sie erst rund anderthalb Jahre nach Prozessbeginn aufgetaucht sein solle.

Verwendete Quellen
  • Instagram-Profil von Bushido
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