Omikron-Variante im Berliner Abwasser nimmt zu
Müssen die Berliner noch länger mit hohen Infektionszahlen leben? Ein Subtyp der Omikron-Variante breitet sich derzeit offenbar schnell aus – das legt eine Abwasser-Untersuchung nahe.
Die Omikron-Variante dominiert schon seit Januar die Verbreitung des Coronavirus in der Hauptstadt. Nun haben Wissenschaftler herausgefunden, dass auch die neue, wohl noch ansteckendere Sub-Variante sich in Berlin zunehmend ausbreitet.
Das zeige eine Auswertung von Berliner Abwasserproben, die Forscher am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) in Zusammenarbeit mit den Wasserbetrieben der Stadt unternommen haben, berichtet der Sender rbb.
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Coronavirus in Berlin: Verlängert BA.2 die Omikron-Welle?
Demnach habe der Anteil von BA.2 bei der aktuellsten Prüfung am 19. Januar bereits zwölf Prozent ausgemacht, zum Start des Jahres sei die Variante kaum sichtbar gewesen. Gegenüber dem Sender sagte MDC-Molekularbiologe Dr. Emanuel Wyler am Freitag: "Es ist möglich, dass BA.2 die derzeitige Omikron-Welle etwas verlängert."
Im aktuellen Wochenbericht des Robert Koch Instituts (RKI) ist der Anteil von BA.2-Variante mit 8,1 Prozent – und somit geringer als bereits in der Hauptstadt. Wie ansteckend BA.2 derweil genau ist, lässt sich laut RKI noch nicht abschätzen: Aufgrund erster Haushaltsstudien aus Dänemark und Großbritannien gehe man jedoch davon aus, dass die Variante leichter übertragbar sei als BA.1, die Omikron-Variante.
- rbb.de: "Der Omikron-Subtyp BA.2 ist in Berlin auf dem Vormarsch"
- Wochenbericht des RKI (PDF)