Berlin Berlinale: Russische Künstler nicht pauschal ausgrenzen
Die Berlinale hat sich in der Debatte um Russland-Boykotte dagegen gewandt, Filmemacher oder Kulturschaffende aufgrund ihrer Staatsangehörigkeit pauschal auszugrenzen. "Allzu oft vermitteln gerade ihre Arbeiten Kritik an den jeweiligen Regimen", betonte das Filmfestival am Mittwoch. Die Berlinale positioniere sich daher eindeutig gegen einen generellen Boykott von kulturellen Werken aufgrund ihrer Herkunft, denn damit würde man auch viele kritische Stimmen unterdrücken. "Und diese kritischen Stimmen benötigt die Welt."
Etwas anderes sei es, "offizielle staatliche und in diesem Falle eben russische Institutionen oder Delegationen sowie unterstützende Akteur*innen des Regimes von einer Berlinale-Teilnahme auszuschließen, solange die russische Regierung diesen grausamen Krieg gegen die Ukraine führt".