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Berlin: GEW ruft während Abiturprüfungen zu Warnstreik an Schulen auf


Während Abiturprüfungen
Gewerkschaft ruft zu dreitägigem Warnstreik an Schulen auf

Von dpa
13.05.2025 - 07:27 UhrLesedauer: 2 Min.
Dreitägiger Warnstreik der GEW an Berliner SchulenVergrößern des Bildes
Die GEW setzt schon länger auf Warnstreiks an Schulen, um ihr Ziel kleinerer Klassen zu erreichen. (Archivbild) (Quelle: Silke Sullivan/dpa/dpa-bilder)
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Die Gewerkschaft GEW fordert kleinere Schulklassen zur Entlastung der Lehrkräfte. Ein neuer Arbeitskampf bringt so manche Schüler und Eltern in die Bredouille.

Schüler und ihre Eltern in Berlin müssen sich seit Dienstag (13. Mai) auf streikbedingte Einschränkungen beim Unterricht einstellen. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ruft Beschäftigte an Schulen zu einem dreitägigen Warnstreik für bessere Arbeitsbedingungen auf. Das betrifft Lehrkräfte und auch Erzieher, Sozialpädagogen oder Schulpsychologen.

Flächendeckender Unterrichtsausfall droht allerdings nach den Erfahrungen früherer Warnstreiks nicht. Denn an solchen Arbeitsniederlegungen hatte sich zuletzt immer nur ein Teil der angestellten Lehrkräfte beteiligt. Verbeamtete Lehrerinnen und Lehrer dürfen ohnehin nicht streiken.

Kritik der Senatorin

Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) hatte den Ausstand am Wochenende scharf kritisiert, weil er während der zentralen Prüfungsphase stattfindet. Das betrifft unter anderem die Abiturprüfungen in Französisch sowie die MSA-Prüfungen in Mathematik. Auch der Berliner Landesschülerausschuss kritisierte den Streik. Laut Bildungsverwaltung wird gemeinsam mit den Schulen alles dafür getan, dass die Prüfungen unter verlässlichen Bedingungen planmäßig stattfinden.

Die GEW fordert seit rund vier Jahren einen sogenannten Tarifvertrag Gesundheitsschutz, der kleinere Klassen und andere Entlastungen für Beschäftigte umfasst. Immer wieder organisierte die Gewerkschaft seither Warnstreiks, um Druck zu machen.

Problem Lehrermangel

Sie biss damit beim Senat allerdings auf Granit. Dieser vertritt den Standpunkt, Berlin könne nicht über derartige tarifvertragliche Festlegungen verhandeln, weil das Land Mitglied der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) sei. Berlin könne hier keinen Alleingang machen, die TdL müsse über solche Vorhaben entscheiden.

Für kleinere Klassen wären mehr Lehrkräfte nötig. In Berlin wie auch in anderen Bundesländern herrscht Lehrermangel. Der wiederum ist die Ursache, dass sich nicht wenige Beschäftigte an Schulen überlastet fühlen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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