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Forscher stellen Roboter für Paketzustellung vor


Forschungsprojekt
Forscher stellen Roboter für Paketzustellung vor

Von dpa
Aktualisiert am 22.03.2024Lesedauer: 2 Min.
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Im DHL-Paketzentrum in Ludwigsfelde wird ein Paket über ein Laufband befördert. (Quelle: Christophe Gateau/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)
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Pakete, die von Robotern zugestellt werden? In fünf bis zehn Jahren könnte es so weit sein - zu diesem Schluss kommt ein Forschungsprojekt, das in Braunschweig vorgestellt wurde.

Roboter statt Paketbote: Ein Forscherteam hat in Braunschweig zwei autonome Fahrzeuge vorgestellt, die miteinander vernetzt selbstständig Pakete zustellen sollen. Ein größeres Fahrzeug ist eine Art mobiles Zwischenlager auf Rädern, das kleinere Fahrzeug bekommt daraus Pakete und fährt sie zum Empfänger. An der Haustür klingeln kann der Zustellroboter nicht, der Empfänger wird per SMS informiert.

Die Vorführung fand am Freitag in Braunschweig statt, die dortige Technische Universität ist an dem Projekt beteiligt. Man wolle die "letzte Meile" - also die letzte Strecke bis zum Empfänger - vollständig automatisieren und dadurch Kosten erheblich senken, sagte einer der zuständigen Wissenschaftler der Uni, Torben Hegerhorst. Angewandt werden soll das System vor allem in Städten, wo viele Menschen Pakete empfangen.

Vorher waren die Roboter in der Nähe von Barcelona sowie in Ungarn getestet worden. Bis zum realen Betrieb dauert es aber noch. Die Realisierung könnte "in mittlerer Zukunft" erfolgen, sagte Hegerhorst, und sprach von fünf bis zehn Jahren als mögliches Zeitfenster bis zum Einsatz im Regelbetrieb.

Die Paketmenge wächst seit Langem, weil die Menschen immer mehr im Internet bestellen. Die Logistikbranche sucht händeringend Arbeitskräfte. Die Firmen haben schon mehrfach Zustellroboter erprobt, deren Nutzung aber nicht weiterverfolgt. Marten Bosselmann vom Branchenverband Biek sieht das Thema zwar grundsätzlich positiv, sagt aber auch: "Praktische Anwendungsfälle, die schrittweise auf eine große Menge kommen und sich wirtschaftlich lohnen, sind auf absehbare Zeit eher unwahrscheinlich."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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