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Braunschweig: Spektakuläres Projekt "HAP-alpha" – erste Tests erfolgreich


Gefertigt in Braunschweig
Spektakuläres Flug-Projekt: erste Tests erfolgreich

Von t-online, stk

18.07.2025 - 17:29 UhrLesedauer: 2 Min.
Die Visualisierung der unbemannten Plattform HAP-alpha vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Sie soll später in der Lage sein, in etwa 20 Kilometer Höhe aufzusteigen.Vergrößern des Bildes
Die Visualisierung der unbemannten Plattform HAP-alpha vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Sie soll später in der Lage sein, in etwa 20 Kilometer Höhe aufzusteigen. (Quelle: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt /dpa)
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Leichter als ein Motorroller soll das neuste DLR-Projekt hoch hinaus: Experten aus Braunschweig testen ein neuartiges Solarflugzeug mit großen Ambitionen.

Klingt wie Science-Fiction, könnte aber bald Realität werden: Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Braunschweig arbeitet an einem Solarflugzeug, das dauerhaft in rund 20 Kilometern Höhe fliegen soll – und dort Aufgaben übernimmt, für die sonst Satelliten oder Flugzeuge gebraucht werden.

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Am DLR-Testzentrum im sachsen-anhaltischen Cochstedt wurde nun ein wichtiger Schritt geschafft: Der sogenannte Ground Vibration Test (GVT) verlief erfolgreich. Dabei wird das Flugzeug am Boden künstlich in Schwingung versetzt, um seine Stabilität bei Luftturbulenzen und Manövern zu prüfen.

Projekt "HAP-alpha": vielfältige Einsatzmöglichkeiten

Das Modell mit dem Projektnamen "HAP-alpha" ist ein echtes Leichtgewicht: Bei einer Spannweite von 27 Metern bringt es gerade einmal 138 Kilogramm auf die Waage. Gefertigt wurde es in Braunschweig – dort hat das DLR seine Kompetenzzentren für Leichtbau, Aeroelastik und Flugführung gebündelt.

"Der erfolgreiche Test zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind", sagt Julian Sinske vom DLR-Institut für Aeroelastik. Die extrem flexible Bauweise stelle das Team vor besondere Herausforderungen, ermögliche aber gleichzeitig Einsätze in bisher unerreichbaren Höhen.

Geplant ist, dass HAP-alpha dauerhaft in der unteren Stratosphäre unterwegs sein kann – also deutlich über dem normalen Flugverkehr. Dort sollen Sensoren zur Erdbeobachtung, zur Umweltüberwachung und zur Kommunikation getestet werden. Erste Flugversuche in geringer Höhe sind ab 2026 vorgesehen.

Fliegender Internetknoten für entlegene Orte

Das DLR entwickelt parallel zwei eigene Sensorsysteme: eine hochauflösende Kamera und ein Radar mit synthetischer Apertur. Beide sollen künftig auf der Plattform eingesetzt werden – etwa zur Überwachung von Schifffahrtsrouten, zur Analyse von Naturkatastrophen oder als fliegender Internet-Knoten für entlegene Regionen.

Mit dem Projekt will das DLR laut Vorstand Markus Fischer Deutschlands Innovationskraft stärken und neue Perspektiven für Forschung und Zusammenarbeit eröffnen. Bis es so weit ist, müssen jedoch noch zahlreiche Tests am Boden und in der Luft folgen.

Verwendete Quellen
  • dlr.de: "Unbemanntes hochfliegendes Solarflugzeug: HAP-alpha besteht wichtige Bodentests"
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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