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Volkswagen: Das Unternehmen aus Wolfsburg will Arbeitskosten senken


Verzicht auf Bonuszahlungen
VW spart weiter: Neues Tarifsystem ab 2027

Von dpa, t-online
10.01.2025Lesedauer: 2 Min.
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Volkswagen: Im Unternehmen ist eine Überarbeitung der Tarifstruktur ab 2027 geplant. (Quelle: Swen Pförtner/dpa/dpa-bilder)
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Nach der Tarifeinigung mit der IG Metall rechnet Volkswagen mit weiteren Einsparungen – die Tarifstruktur ab 2027 soll dafür überarbeitet werden.

Wenige Tage vor Weihnachten einigten sich VW und IG Metall im Tarifstreit – und sorgten bei vielen Beschäftigten in der Region für Erleichterung. So begrüßte auch Braunschweigs Oberbürgermeister Thorsten Kornblum die Einigung. Das Thema rund um Einsparungen aber bleibt.

Aus einer internen Mitteilung von Volkswagen geht hervor, dass die Entgeltsumme langfristig um sechs Prozent sinken solle. Bei dem Wert handele es sich aber nur um eine vorläufige Zielgröße, die Analyse der Tarifstruktur habe gerade erst begonnen.

Neues Tarifsystem soll ab 2027 gelten

Bemerkbar machen dürfte sich die Einsparung den Angaben zufolge auch erst langfristig. Denn für die bisherige Belegschaft wurde eine umfangreiche Besitzstandswahrung vereinbart, die Gehaltskürzungen verhindern soll. Alle Mitarbeiter, die schon an Bord sind, behalten ihr Gehalt. Der Vorsprung zum neuen Tarif soll erst nach und nach bei künftigen Gehaltserhöhungen teilweise abgeschmolzen werden.

Bis Ende 2025 soll zunächst eine Analyse der bisherigen Tarifstruktur starten und mit der anderer Unternehmen verglichen werden, ab Januar 2026 soll dann mit der IG Metall über die neue Struktur verhandelt werden. Gelten soll das neue Tarifsystem ab 2027. Unter den VW-Haustarif fallen rund 120.000 Mitarbeiter in den sechs westdeutschen Werken in Niedersachsen und Hessen. Hinzu kommen mehr als 10.000 Mitarbeiter bei VW Sachsen, für die 2021 eine Angleichung an den Haustarif vereinbart wurde.

Verzicht auf Bonuszahlungen und Lohnerhöhungen

Insgesamt will Europas größter Autobauer die Arbeitskosten jährlich um 1,5 Milliarden Euro senken. Bereits kurzfristig bemerkbar macht sich dabei der Verzicht auf diverse Bonuszahlungen und Lohnerhöhungen. Im Gegenzug hat VW die zuvor gekündigte Beschäftigungssicherung wieder in Kraft gesetzt und bis 2030 verlängert. Der von VW geplante Abbau von 35.000 Stellen soll nun ohne betriebsbedingte Kündigungen erfolgen.

Für die Region Braunschweig ist Volkswagen ein wichtiger Arbeitgeber: Mehr als 60.000 Mitarbeiter sind allein in Wolfsburg beschäftigt. In Braunschweig sind es rund 7.000 Mitarbeiter, in Salzgitter 7.500.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Weitere t-online-Artikel
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