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TU Braunschweig: Steigt Semesterbeitrag drastisch? Studierende empört


Offener Brief an Landespolitik
Steigt Semesterbeitrag drastisch? Studierende reagieren empört

Von t-online, nch

11.06.2025Lesedauer: 2 Min.
Die Technische Universität BraunschweigVergrößern des Bildes
Die Technische Universität Braunschweig: Die Studierenden fordern in einem offenen Brief finanzielle Entlastung. (Quelle: imago)
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Der Semesterbeitrag an der Technischen Universität Braunschweig soll steigen. In einem offenen Brief fordern Studierende als Reaktion politischen Einsatz gegen finanzielle Ungleichheit.

Der Beitrag für das Wintersemester 2025/26 an der Technischen Universität Braunschweig soll steigen. Die Studierenden sind damit nicht einverstanden und haben ihren Unmut in einem offenen Brief an Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies und die Landtagsfraktionen von Grünen, der SPD und der Oppositionsfraktion CDU geäußert.

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Während der Beitrag in diesem Sommersemester bei 383,20 Euro lag, soll er laut Angaben des Studierendenparlaments im kommenden Wintersemester um etwa 57 Euro und damit auf 440 Euro steigen. Größter Kritikpunkt der Studierenden: Die soziale Ungleichheit werde damit verstärkt.

Studierende fordern politisches Handeln

Neben der Streichung der "nicht nachvollziehbaren" Verwaltungsgebühren fordern die Studierenden in ihrem Brief die vollständige Übernahme des Studierendenwerksbeitrags durch den Landeshaushalt. Der Studierendenwerksbeitrag ist ein Pflichtbeitrag, der unter anderem Mensen und Cafeterien, BAföG-Beratung und Wohnheime finanziert.

Als Grund für die Forderung führt die Studierendenschaft die erheblich gestiegenen Lebenshaltungskosten, höhere Preise für Dienstleistungen, steigende Mieten sowie die geringe Bezahlung studentischer Hilfskräfte an.

Semesterbeitrag an der TU Braunschweig

Der Semesterbeitrag setzt sich aus verschiedenen Beträgen zusammen. So zahlen Studierende der TU Braunschweig für das laufende Semester 176,40 Euro für das Deutschlandticket, 17,80 Euro für den selbst verwalteten studentischen Haushalt, 75 Euro Verwaltungsgebühr und 114 Euro Studierendenwerksbeitrag.

Ein Teil des Betrags, der Studierendenwerksbeitrag, soll um 24 Euro auf 138 Euro erhöht werden und ab dem Folgejahr um weitere 12 Euro steigen. Auch die Kosten für das Deutschlandticket sollen zunehmen. Eine Entscheidung, mit der sich die Studierenden nicht einverstanden zeigen – zumal die Anpassungen ihrer Ansicht nach auf die "immer schlechtere Unterstützung durch das Land Niedersachsen" zurückzuführen sind.

Landtagsfraktionen reagieren

Während die Semestergebühren steigen, werde das Bildungssystem vernachlässigt, erklären die Braunschweiger Studierenden. Viele Hochschulgebäude in Niedersachsen seien dringend sanierungsbedürftig, Studiengänge seien unterfinanziert und das Personal überlastet.

Die SPD-Landtagsfraktion nahm auf Anfrage der "Braunschweiger Zeitung" (BZ) Bezug auf einige der Forderungen. Auf die Verwaltungsgebühren könne nicht gänzlich verzichtet werden, da dieses Geld an anderer Stelle eingespart werden müsse, heißt es beispielsweise.

Auch die Landtagsfraktion der Grünen äußerte sich auf "BZ"-Anfrage. Demnach sei eine ersatzlose Streichung der Verwaltungsgebühren nicht vorgesehen. Stattdessen solle die Finanzierung der Studierendenwerke sowie der sozialen Infrastruktur verbessert werden. Zudem setze man sich für ein Ende der Langzeitstudiengebühren ein.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung des Studierendenparlaments der TU Braunschweig vom 6. Juni 2025 (PDF)
  • Offener Brief: "Die teuersten Semesterbeiträge Deutschlands: Niedersachsen muss handeln!" (PDF)

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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