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Braunschweig: So sichert die Deutsche Bahn den Bahnübergang in Bienrode


Bahn ergreift Maßnahme
Manuelle Schranke: So ist der Bahnübergang in Bienrode gesichert

Von t-online, tzo

20.06.2025 - 16:55 UhrLesedauer: 2 Min.
Bahnübergang in Bienrode: Hier hat die Deutsche Bahn mobile Schrankenanlagen eingerichtet.Vergrößern des Bildes
Bahnübergang in Bienrode: Hier hat die Deutsche Bahn mobile Schrankenanlagen eingerichtet. (Quelle: privat/t-online)
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Am unbeschrankten Bahnübergang in Bienrode kommt es erneut zu einem Zugunfall. Eine Frau kommt glimpflich davon. Die Bahn greift nun zu Sicherheitsmaßnahmen.

An dem unbeschrankten Bahnübergang Altmarkstraße im Braunschweiger Stadtteil Bienrode herrscht dieser Tage mehr Betrieb als üblich. Denn neben dem Durchgangs- und Zugverkehr hat die Deutsche Bahn zu einer durchaus ungewöhnlich anmutenden Maßnahme gegriffen und zusätzlich Mitarbeiter postiert, die den Übergang im Auge behalten.

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Die mit Warnweste ausgestatteten Mitarbeiter hängen – je einer an jeder Seite – eine Absperrung im Andreaskreuz ein, sobald sich ein Zug dem Bahnübergang nähert. Autofahrern, die die Gleise überqueren wollen, wird so nachdrücklich die baldige Ankunft eines Zuges signalisiert. Sie werden zum Anhalten gezwungen. Sobald der Zug durchgefahren ist, hängen die Mitarbeiter das Absperrband wieder aus. Der Autoverkehr kann wieder fließen.

Mobile Schrankanlagen – das ist der Grund

Hintergrund der Maßnahme ist ein erneuter Unfall an dem Bahnübergang. Am Sonntag waren dort ein Auto und ein Zug zusammengestoßen. Es war der vierte innerhalb von drei Jahren. Die 27 Jahre alte Autofahrerin erlitt dabei leichte Verletzungen. Die etwa 50 Fahrgäste in der Regionalbahn blieben unverletzt.

Dennoch wurde die Situation rund um den Bahnübergang, an dem Autofahrer durch Warn- und Lichtsignale vor durchfahrenden Zügen gewarnt wurden, kritisch beäugt.

Zugunfall in Bienrode: Deutsche Bahn reagiert

Das Unternehmen Erixx, dessen Zug am Unfall beteiligt war, hatte sich etwa mit deutlichen Worten an die Deutsche Bahn gewandt. "Es darf keine weiteren Unfälle mit Verletzten oder gar Toten mehr geben. Die unbeschrankten Bahnübergänge müssen sofort ausreichend gesichert werden", hieß es in einer Pressemitteilung. "Erixx kann und will diese gefährliche Situation für die Fahrgäste, Mitarbeiter und Autofahrer/Fußgänger nicht länger akzeptieren."

Um die Sicherheit aller Beteiligten am Bahnübergang zu gewährleisten, hat die Bahn nun entsprechend improvisiert. Und dabei soll es nicht bleiben. "Der Bahnübergang Altmarkstraße in Braunschweig ist für eine Erneuerung im Sommer 2026 vorgesehen. Es ist geplant, Lichtzeichen gelb/rot mit Halbschranken zu installieren", erklärt eine Bahnsprecherin auf t-online-Nachfrage. "Bis dahin wird der Bahnübergang mit einer mobilen Schrankenanlage gesichert."

Zu den Kosten konnte die Sprecherin noch keine Angaben machen. Am Bahnübergang werden aber offenbar vorerst weiterhin Mitarbeiter vor Ort sein.

Verwendete Quellen
  • Anfrage bei der Deutschen Bahn
  • Pressemitteilungen von Erixx vom 17., 18. und 19. Juni 2025
  • Eigene Recherche
  • Weitere t-online-Artikel

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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