Ermittlungsverfahren eingeleitet Jugendliche überqueren Gleise – und entgehen Tragödie knapp

Um ihren Zug nach Braunschweig zu bekommen, laufen zwei Jugendliche über die Gleise. Der Führer eines Schnellzugs reagiert geistesgegenwärtig – und verhindert so einen Zusammenprall.
Zwei Jugendliche im Alter von 14 und 15 Jahren haben am Donnerstag am Bahnhof Vechelde eine gefährliche Situation verursacht – und sind einer Tragödie nur knapp entgangen. Die beiden überquerten laut Bundespolizeiinspektion Hannover verbotenerweise die Gleise, um ihren wartenden Zug nach Braunschweig zu erreichen.
Ein herannahender Intercity habe daraufhin eine Schnellbremsung einleiten müssen. Nur durch die schnelle Reaktion des Triebfahrzeugführers sei niemand zu Schaden gekommen.
Die Jugendlichen setzten ihre Fahrt nach Braunschweig fort, wo Beamte der Bundespolizei sie bereits am Hauptbahnhof erwarteten. Das Zugpersonal habe den Vorfall gemeldet, teilt die Bundespolizei mit. Gegen die Teenager sei ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet worden.
Bundespolizei warnt vor Lebensgefahr im Gleisbereich
Nach einem "erzieherischen Gespräch" mit den Eltern und einer Belehrung über die Gefahren im Bahnverkehr seien die beiden Jugendlichen wieder entlassen worden. Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang: Züge könnten Hindernissen nicht ausweichen, hätten lange Bremswege und näherten sich fast lautlos.
Besonders elektrisch betriebene Züge seien oft erst hörbar, wenn sie bereits vorbeifahren – selbst bei Geschwindigkeiten über 200 Kilometern pro Stunde.
- presseportal.de: Mitteilung der Bundespolizeiinspektion Hannover vom 20. Juni 2025
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