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Braunschweig: Prävention von Gewalt an Frauen – Stadt vorbildlich


Braunschweig als Vorbild
Kampf gegen Gewalt an Frauen: Stadt setzt Maßstäbe

Von t-online
22.07.2025 - 17:03 UhrLesedauer: 2 Min.
Braunschweiger RathausVergrößern des Bildes
Blick auf das Rathaus in Braunschweig (Archivbild): Die Stadt gilt als "Nummer 1" bei der Prävention von häuslicher Gewalt gegen Frauen. (Quelle: picture alliance / dpa/dpa-bilder)
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Das Bundesfamilienministerium lobt Braunschweig als "Nummer 1" bei der Prävention von häuslicher Gewalt gegen Frauen. Besonders hebt es lokale Netzwerke und Projekte hervor.

Das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat Braunschweig als bundesweites Vorbild für die Prävention häuslicher Gewalt gegen Frauen ausgezeichnet. In einer aktuellen Bedarfsanalyse wurde die Stadt unter den Kommunen mit weniger als 300.000 Einwohnern als "Nummer 1" genannt und als sogenannte "Promising Practice Kommune" hervorgehoben.

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Besonderes Lob erhielt Braunschweig für seine starke lokale Vernetzung und die Umsetzung präventiver Projekte. Dazu zählen die Dauerausstellung "Rosenstraße 76" sowie das Konzept "Stadtteile ohne Partnergewalt" (StoP). Oberbürgermeister Thorsten Kornblum freut sich über das Lob. Die Stadt zeige damit, dass sie die Istanbul-Konvention zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen konsequent umsetze, sagt er.

Gewalthilfegesetz auf Paragrafen (Symbolbild): Die Istanbul-Konvention trat 2014 in Kraft.
Gewalthilfegesetz auf Paragrafen (Symbolbild): Die Istanbul-Konvention trat 2014 in Kraft. (Quelle: Sascha Steinach/imago-images-bilder)

Die Istanbul-Konvention

Das Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt ("Istanbul-Konvention") von 2011 ist ein völkerrechtlich bindendes Instrument zur umfassenden Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Dazu gehören Opferschutz, Prävention und Strafverfolgung sowie die rechtliche Gleichstellung der Geschlechter in den Verfassungen und Rechtssystemen.

Die Ergebnisse der vom Bund geförderten Analyse wurden bei einer Fachtagung in Berlin vorgestellt. Dort betonte die Gleichstellungsbeauftragte Marion Lenz: "Es ist eine Pflicht und keine Kür", Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt zu bekämpfen. Die Stadt Braunschweig sei hier ein Maßstab.

Auch Sozialdezernentin Christina Rentzsch hob die Bedeutung einer frühen Täterarbeit hervor. Die Stadt habe dafür eine eigene Fachberatungsstelle eingerichtet. Alle Maßnahmen zeigten laut Analyse messbare Wirkung – auch wenn Statistiken belegen würden, dass Gewalt gegen Frauen grundsätzlich stetig zu- und nicht abnehme.

Braunschweig: Weiteres Engagement geplant

Darüber hinaus setzt Braunschweig auf starke strategische Vernetzung – etwa durch den Runden Tisch häusliche Gewalt, den Arbeitskreis gegen Gewalt an Frauen oder die Interdisziplinäre Koordinierungsstelle iKOST HG. Ein weiterer Fokus liegt auf präventiver Arbeit mit Jugendlichen, etwa über das Projekt "Communities That Care".

Die Stadt will ihr Engagement ausbauen. Denn trotz aller Anstrengungen reichen Beratungs- und Frauenhausplätze laut Mitteilung bislang nicht aus. Bis 2032 soll zudem ein bundesweiter Rechtsanspruch auf Schutz und Beratung greifen.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Stadt Braunschweig vom 22. Juli 2025 (per Mail)
Transparenzhinweis

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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