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Wolfsburg: Kontrolle von Werder-Ultras: Polizei wehrt sich gegen Kritik


Wut bei Bundesligisten
Kontrolle von Werder-Ultras: Polizei wehrt sich gegen Kritik

Von t-online, pb

07.08.2022Lesedauer: 2 Min.
Bremen-Gästeblock im Wolfsburger Stadion (Archivfoto): Das Vorgehen der Polizei wird diskutiert.Vergrößern des BildesBremen-Gästeblock im Wolfsburger Stadion (Archivfoto): Das Vorgehen der Polizei wird diskutiert. (Quelle: nordphoto)
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War das Vorgehen der Wolfsburger Polizei angemessen? Die Beamten werden von den Bundesligisten scharf kritisiert. Nun äußert sich die Behörde selbst.

Die Wolfsburger Polizei hat sich am Sonntag gegen Vorwürfe der Vereinsführungen der Fußballbundesligisten SV Werder Bremen und VfL Wolfsburg gewehrt: Vor der Partie der beiden Mannschaften am Samstag hatte die Polizei mehrere Bremer Fans durchsucht und deren Personalien aufgenommen. In der Folge reiste mehrere dutzend Ultras ohne einen Besuch des Stadions wieder ab, das Spiel endete 2:2.

Im Anschluss an die Partie sagte Werder-Präsident Hubertus Hess-Grunewald bei Sky: "Ich erwarte da eigentlich eine politische Korrektur von den Entscheidungsträgern, denn das kann so nicht stehen bleiben und darf sich nicht wiederholen." Am Sonntag kritisierte auch Wolfsburgs Sportchef Jörg Schmadtke dieses Vorgehen. "Wenn diese Gangart der Beamten Standard ist, stellt das für mich die gesamte Polizeiarbeit infrage. Es kann doch nicht sein, dass die Polizei eingreift, bevor du überhaupt etwas getan hast."

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Streit um Werder-Ultras in Wolfsburg: 270 fuhren nachhause

Am Sonntagnachmittag reagierte dann die Wolfsburger Polizei in einer Pressemitteilung ausführlich auf die Kritik: Die Partie sei von der Polizei in Bremen und Wolfsburg als sogenanntes "Rot-Spiel", also ein Spiel, bei dem rivalisierende Fangruppen aufeinander treffen, eingestuft worden. Das habe man beiden Vereinen auch Mitte Juli mitgeteilt. Hess-Grunewald hatte nach dem Spiel gesagt, die Bundesligisten hätten diese Einschätzung nicht geteilt.

Die Wolfsburger Polizei erklärte am Sonntag weiter, dass die Ermittler "konkrete polizeiliche Erkenntnisse" gehabt hätten, dass eine Vielzahl von Werder-Ultras an diesem Tag Pyrotechnik mit sich führten – um diese in der Volkswagen-Arena abzubrennen. Daher habe man als "präventive Maßnahme der Gefahrenabwehr" die Personenkontrollen vor dem Wolfsburger Bahnhofsgebäude durchgeführt. Polizeivizepräsident der Polizeidirektion Braunschweig, Roger Fladung, sah in dem Vorgehen "einen ruhigen, geordneten Ablauf."

Zudem sei nicht die gesamte Fangruppe eingekesselt worden, die Polizei habe sich ganz auf die Ultra-Szene konzentriert, alle anderen Werder-Fans hätten das Wolfsburger Stadtgebiet oder Stadion ungehindert betreten können. 270 Personen der "Risikoszene", die Polizeibeschreibung für Ultra-Gruppe, habe sich aber den Kontrollen verweigert – und habe schließlich den Heimweg per Zug angetreten. Insgesamt hätten 4.200 Bremer Fans am Samstag die Partie in Wolfsburg im Stadion verfolgt.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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