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Niedersachsen | Energiekrise: Lokale und Hotels fordern Pauschale von Gästen


Kostenexplosion
Erste Lokale und Hotels fordern Energiepauschale von Gästen

Von t-online, dpa, stk

Aktualisiert am 12.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Eine Kellnerin serviert Getränke (Symbolfoto): Eintritt wollen manche Wirte die Energiepauschale nicht nennen.Vergrößern des BildesEine Kellnerin serviert Getränke (Symbolfoto): Eintritt wollen manche Wirte die Energiepauschale nicht nennen. (Quelle: IMAGO/Shotshop)
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Alles wird teurer. Das merken auch Inhaber von Gaststätten und Hotels. Einige Betreiber in Niedersachsen haben jetzt reagiert.

Mehrere Restaurants und Hotels in Niedersachsen haben wegen enorm gestiegener Kosten eine Energiepauschale für Gäste eingeführt. Damit soll zumindest einen Teil der Mehrkosten weitergegeben werden. Unter den Wirten ist unter anderem Gerhard Menkens aus Ganderkesee bei Oldenburg. Er betreibt den "Dorfkrug" und verlangt aktuell 1,50 Euro je Gast.

Eintritt, so sagte er es gegenüber dem NDR, wolle er die Pauschale nicht nennen. Energiepauschale sei ihm lieber. Menkens würde das Geld nicht einfordern, wenn er nicht müsste, sagte er. In erster Linie seien die gestiegenen Kosten der einzelenen Zulieferfirma ausschlaggebend für den Schritt gewesen, sagte Menkens dem NDR. Diese kämen fast wöchentlich zu ihm und verlangten mehr Geld für ihre Waren. Diese Kostensteigerungen gibt der Wirt nun weiter.

Auch in Hotels, wie im "The Hearts Hotel" in Braunlage, wird mittlerweile eine Energiepauschlae erhoben. "Wir wollten die Preiserhöhung transparent, sichtbar und fair gestalten", sagte Betreiberin Karolin Turck. Daher zahle jeder Gast pro Nacht derzeit drei Euro drauf. Auch Restaurants in Osnabrück haben eine Energiepauschale von 1,50 Euro pro Gast eingeführt. So könnten die Preise für Essen und Trinken gleich bleiben, hieß es.

Dehoga hat Verständnis, sieht aber auch rechtliche Bedenken

Menkens sagte dem NDR, er zahle zur Zeit etwa 3.200 Euro für Strom und Gas, für 2023 rechnet er mindestens mit dem Doppelten, wenn nicht sogar mehr. Einige Gäste seien anfangs irritiert gewesen, der Großteil zeige jedoch Verständnis für die Maßnahme, heißt es in dem Bericht. Dass Gäste nun weniger verzehren oder gar ganz wegbleiben werden, glaubt der Wirt indes nicht.

Die Geschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes Dehoga Niedersachsen, Renate Mitulla, hat für die Pauschale "grundsätzlich sehr viel Verständnis". Bei den Umsätzen sei nach wie vor kein Vorkrisenniveau erreicht, sagte sie. "Zwei Drittel unserer Betriebe haben Existenzängste und müssen schauen, wie sie die Preise abfedern können." Allerdings hat der Verband bei der Erhebung einer Energiepauschale auch rechtliche Bedenken.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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