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Konkurrenz für Elon Musk: Dieser 16-Jährige aus Bremen entwickelt Mini-Rakete


Schüler baut Mini-Rakete
Dieser 16-jährige Bremer will Elon Musk Konkurrenz machen

Von t-online, stk

Aktualisiert am 01.03.2023Lesedauer: 3 Min.
Hendrik Ridder, Sieger des Bundeswettbewerbs "Jugend Forscht 2022": Die von ihm entwickelte und 2,5 Meter lange Rakete schafft es bis auf 270 Meter Höhe.Vergrößern des BildesHendrik Ridder, Sieger des Bundeswettbewerbs "Jugend Forscht 2022": Die von ihm entwickelte und 2,5 Meter lange Rakete schafft es auf eine Höhe von 270 Metern. (Quelle: Max Lautenschläger)
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Er konnte eine Fachjury mit einer Minirakete begeistern: Jetzt geht es für den Bremer Hendrik Ridder in die USA – zu den ganz Großen der Tech-Branche.

Hendrik Ridder ist erst 16 Jahre alt – und doch spielt er bereits in einer Liga mit den Tech-Größen dieser Welt. Der Schüler aus Bremen hat im vergangenen Jahr den Preis des Bundespräsidenten bei "Jugend forscht" im Bereich Technik gewonnen. Seitdem geht es mit seiner Karriere steil bergauf.

Das Flugobjekt, mit dem er die Jury begeistern konnte, ist 2,5 Meter lang und schafft es in eine Höhe von bis zu 270 Metern. Die Rakete, so beschreibt es Ridder auf seiner Homepage, wird von einer eigens konstruierten Startrampe abgeschossen und mittels eines dazugehörigen Servers gesteuert. Ein zusätzliches Steuerboard sorgt vollautomatisch dafür, dass das Gerät zudem betankt werden kann. Der Schüler der elften Klasse hat eine selbst programmierte App entwickelt, mit der er die Rakete überwachen kann.

Minirakete ist fliegende Wetterstation

Und warum das alles? Die Wasserrakete des Jungforschers dient als fliegende Wetterstation. Dazu hat der 16-Jährige die Raketenspitze mit Messinstrumenten ausgestattet, die in der Lage sind, Daten wie Höhe, Temperatur, Luftqualität, Position, Ausrichtung und Drehung zu sammeln.

"Diese werden in Echtzeit über ein richtfunkbasiertes Antennensystem, das sich per GPS ausrichtet, an die Bodenstation übermittelt. Der gesamte Flug kann über eine Kamera in der Raketenspitze live mitverfolgt werden", heißt es zudem auf der Internetseite von "Jugend forscht".

Interviewanfragen aus aller Welt

Wie er nun der "Bild"-Zeitung verriet, hat seine Erfindung große Wellen geschlagen. Erst seien es viele Interviewanfragen aus aller Welt gewesen, die an ihn herangetragen wurden, dann sei eine Einladung ins Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) eingetroffen. Doch damit nicht genug: Hendrik Ridder darf jetzt auch in die USA fliegen – und sich dort mit den großen Playern der internationalen Technologiebranche messen.

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Im Mai, so Ridder dem Bericht nach, geht es für ihn zur internationalen Veranstaltung Science and Engineering Fair (ISEF) nach Dallas (Texas). Das Event sei vergleichbar mit dem Weltfinale von "Jugend forscht" – nur die Besten des Globus würden eingeladen und dürften ihre Projekte vorstellen.

Vor Ort erwartet den Gymnasiasten aus Vegesack eine Jury aus Tech-Konzernen wie Apple, Tesla und Amazon, die seine Arbeit bewerten wird. Doch die Konkurrenz ist groß: Rund 3.000 Mädchen und Jungen aus allen Teilen der Welt stellen dort ihre technischen Meisterleistungen vor.

Ob sich Ridder in den Fokus der ganz Großen bringen kann, wird sich zeigen. Viel Arbeit hat er laut eigener Aussage auf jeden Fall in seine Technik gesteckt: Drei Jahre und etwa 6.500 Stunden sind für seine Erfindungen bereits draufgegangen.

Ariane Group sponsort 16-Jährigen

Als Sponsor angelte sich Ridder keine geringere Firma als die Ariane Group aus Bremen, ein Gemeinschaftsunternehmen des europäischen Luft- und Raumfahrtunternehmens Airbus Group. Die Firma wirbt auf ihrer Homepage damit, "das weltweit führende Unternehmen auf dem Gebiet des Raumtransports im Dienste institutioneller wie kommerzieller Kunden" zu sein.

Doch damit ist es für den 16-Jährigen nicht getan. Er forscht parallel weiter an seinen Projekten. Zu "Bild" sagte Ridder, er baue gerade an Mini-Satelliten, die nicht größer seien als eine Cola-Dose. Damit könne er ein "weltumspannendes Datenkommunikationsnetzwerk" aufbauen, ähnlich den Starlink-Satelliten des Weltkonzerns SpaceX von Elon Musk. Nur: "Sie wären kleiner, energiesparender und günstiger". Zudem könnten die Mini-Satelliten "neben Wetterdatenerfassung auch für die Steuerung autonom fahrender Autos dienen."

Verwendete Quellen
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