Länderspiel-Revival im Weserstadion? Am 11. Juni könnte es soweit sein

Es wäre eine kleine Sensation: Schon im Juni könnte die deutsche Nationalelf auf dem Rasen im Weserstadion stehen – erstmals seit elf Jahren.

Am 29. Februar 2012 hatte das DFB-Team zuletzt ihren Fuß ins Weserstadion gesetzt und eine Niederlage gegen Frankreich kassiert. Doch danach war Schluss – der seit 2015 andauernde Streit darüber, wer die Kosten für Polizeieinsätze bei Hochrisikospielen im Weserstadion trägt, katapultierte Bremen ins Aus. Seitdem vergab der DFB kein Länderspiel mehr an den Osterdeich. Kommt jetzt das Revival?

Wie die "Frankfurter Rundschau" und "buten un binnen" berichten, solle am 11. Juni 2023 ein Freundschaftsspiel der Nationalelf im Weserstadion stattfinden. Bestätigt sei die Spielansetzung aber noch nicht, genauso wenig wie der Gegner.

Gespräch zwischen DFB-Präsident und Innensenator

Schon im Herbst vergangenen Jahres hatten sich der seit knapp einem Jahr amtierende DFB-Präsident Bernd Neuendorf und der Bremer Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) zu einem Gespräch getroffen. Das offenbar von Neuendorf initiierte Gespräch habe als "Annäherung" an die Stadt Bremen gegolten. Denn das Land Bremen hatte Polizeikosten-Rechnungen stets an die DFL geschickt und sich damit nicht gerade Sympathien erspielt. Mehr zum Thema lesen Sie hier.

Wie die "Deichstube" berichtet, könne das mögliche Länderspiel am 11. Juni aber ganz unabhängig vom Polizeikosten-Streit ausgetragen werden. Der Fall liege inzwischen beim Bundesverfassungsgericht, wo die DFL eine Verfassungsbeschwerde eingereicht hat. Ausgang: bislang unklar. So oder so müsse das DFB-Präsidium das Spiel am 11. Juni im Weserstadion noch offiziell beschließen, heißt es.